Archive for the ‘Schreiben’ Category

Booklover Conference 2011 in Oppenheim Teil 1

Montag, Mai 30th, 2011

Das wird ein laaaaaaanger Bericht! *lach*

Teil 1

Zuerst einmal möchte ich einen lieben Gruß an alle Teilnehmer der diesjährigen BLC loswerden und ein riesiges Danke schön an alle, für eine wirklich unvergessliche und tolle Veranstaltung. Ihr habt die Reise nach Oppenheim zu einem einzigartigen, lustigen und sehr informativen Erlebnis gemacht.

Ich habe dort tolle Menschen kennengelernt, wieder so viel gelacht, dass ich erneut mit Muskelkatze heimgefahren bin, und ich habe Leute wiedergetroffen, die mir mittlerweile immens am Herzen liegen. Hier also mal meine Eindrücke der Booklover Conference 2011 und ich habe gar keine Ahnung wo ich beginnen soll. *lach*

Ich bin wohl Freitag als eine der ersten am Veranstaltungsort eingetroffen und wir (Also mein Dad und ich) fuhren via seinem Navi gen Oppenheim. Ich muss dazu sagen, mein Dad besitzt ein älteres Model Navi, dementsprechend kurvten wir also in Richtung Weinstädtchen, doch wo uns die nette Stimme des Navis um die Ecken schickte – Einbahnstraße! Ich hatte das Gefühl ganz Oppenheim bestünde aus Einbahnstraßen und JUCHE! wir haben das Hotel Merian trotzdem gefunden *lach* Auf den ersten Blick sah das Städtchen niedlich und beschaulich aus, aber ich wusste ja schon aus Idstein vom letzten Jahr : das niedliche Städtchen wird nach einer BLC nicht mehr das selbe sein! *grins*

Übernachtet habe ich im einzigen Einzelzimmer des Hotels und WOW, das Zimmer war toll und sooooooo viele kuschelige dicken Kissen findet man einfach selten in einem Hotel. Das geilste jedoch war mein Schneewittchenbadezimmer. Ich nenn es deswegen so, weil es nur durch eine Glaswand vom Zimmer getrennt war. Irgendwie cool! Und ich war nicht die einzige die besonders begeistert von der Waschbeckenarmatur war, gelle Conny? *lach* Ebenso finde ich die Freundlichkeit des gesamten Hotelpersonals lobenswert. Eingecheckt, nette Unterhaltung mit der Dame am Empfang und sie hat mir sogar geholfen meinen Koffer die zwei Stockwerke hochzuhieven! Respect! Nee ehrlich bei den Wetterinfos wusste man doch nicht was man so allen einpacken sollte und da sich mein Dad geweigert hat, meinen Kleiderschrank in seinen Kombi zu basteln, war der Koffer eben doch schwerer als er aussah *weglach* Dass es soooooooooooooo schönes Wetter geben würde hätte wohl keiner gedacht. Aber man sagt ja nicht umsonst – Wenn Engel reisen! Und an diesem Tag sind ganz viele Engelchen gereist, dementsprechend sonnig mit blauem Himmel wurde es ja dann auch.

Wie ich auf meiner Website schon angekündigt hatte, hatte ich gleich an dem Tag noch ein Kaffeekränzchen mit zwei sehr lieben Lesern von mir ausgemacht. Während also nach und nach andere Teilnehmer eintrudelten saß ich mit Carsten und Andrea bereits im netten Plausch mit Kaffee im Hotel. Ich hoffe, die beiden hat es nicht gestört, dass unser Gespräch zwischenzeitlich von großen Hallo-Aktionen mit anderen Autorinnen gestört wurde *grins* Ich glaube aber nicht, denn die Mädels haben sich gleich mit in die Runde eingeklinkt. So ist das halt bei uns. 😉 Auch wenn das Meeting nach meinem Gefühl viel zu kurz war, ich hätte noch ewig mit den Beiden da sitzen und klönen können. Ganz lieben Dank für den Erdbeersekt, der hat ganz schön geknallt und war lecker! *lach*

Äh ach so, bevor ich weiter schwätze, kleine Warnung, falls ich Namen vertausche oder falsch in Erinnerung wiedergebe, meine Emailadresse kennt ihr, als Entschuldigung gebe ich mal Alzheimer Light an, ich hab echt Probleme mir Namen zu merken, aber ich kenn eure Gesichter und ich komm gleich drauf! *schmunzel*

Endlich konnte ich die virtuellen Knuddelattacken mit Linda Mignani dann mal umsetzen und hab gleich ihren rassigen Italiener Franco (?) kennen gelernt. Anfangs hat er mir ja doch etwas leidgetan, er wusste halt nicht worauf er sich einlässt, bei dem Hühnerhaufen, der sich da nach und nach ansammelte, aber Respekt an den Mann, er hat das echt gut weggesteckt und mit viel Humor genommen. Linda, du hast echt nen tollen Kerl. 😉

Kira Maeda zweifelte mal kurzzeitig an ihrer eigenen sexuellen Orientierung (kurz Pausieren muss, weil Lachanfall durch Atemtechnik überwinden), als ich nach einen kurzem Aufenthalt in meinem Zimmer mit einem Lolli bewaffnet zurück zum Empfang, der gleichzeitig als Cafe dort dient zurückkehrte. Ich schwörs, ich hab doch nur aufmerksam ihrer Erzählung gelauscht, aber sie fühlte sich von mir mit meinem leckeren Lolli mit Kirschgeschmack irgendwie sehr abgelenkt. Nun, so sind Pornotanten halt… nur versauten Schweinkram im Kopf. *lach* Es war ganz harmlos …aber ich glaub sie mag mich!! *weglach*

Noch was zwischendurch, falls ich jemanden vergesse zu erwähnen, nicht böse sein, ich hab euch alle wirklich lieb!

Ich hab so viele Leute zur Begrüßung geknuddelt und gedrückt, dass ich schon nicht mehr weiß, wer das alles war, die bereits am Freitag angereist sind. Aveleen Avide (Erotikautorin) mit ihrer Freundin, sind kurz nach mir angekommen, natürlich hab ich auch meine Verlegerin Angela Weiß(Plaisir d`Amour) ganz dolle durchgeknuddelt und Martina Campbell (Sieben Verlag), so wie ihrer Tochter Sinja, Kira Maeda (Autorin von Blood Dragon) mit ihrer Freundin Cornelia Röser (Übersetzerin beim Lyx-Verlag), Marina Gassner (Bloggerin) und ihren Freund/ Verlobten Leo, die beide wieder extra für die BLC aus Österreich angereist sind und na klar, Eva Leitold(Autorin von Team Zero), die einen Tag zuvor mit dem Flieger nach Deutschland kam, Linda Mignani (Debutautorin bei PdA mit Verführung und Bestrafung) und ihren tapferen Italiener. Ich hab hier sicher die Hälfte vergessen, wie gesagt sorry, aber ich kann euch sagen, es war ein großes Hallo und Wiedersehen, vor allem bei den Teilnehmern, die letztes Jahr schon an der BLC teilgenommen haben. Es war so toll, diese umwerfenden Leute wieder zu sehen und auch neue Leute kennenzulernen, mit denen man bereits zuvor via Internet Kontakt hatte.

Dann ging es erst einmal auf eine kleine Stadtführung mit der Geschichte von Oppenheim. Ich muss zugeben, die Katharinenkirche dort hat es mir eigentlich am meisten angetan, aber das liegt auch daran, dass ich einfach eine Schwäche für schöne gotische Bauwerke habe. Diese Kirche hat sogar noch die gotisch typischen Wasserspeier/Gargoyls, was man an solchen Gebäude, die heute noch erhalten sind, kaum mehr sieht. Kennt ihr eigentlich den Oppenheimer Krötenbrunnen? Ich bis dato auch nicht, und nein, es ist kein Brunnen in dem sich die Kröten tummeln *lach*, das ist der Name eines dort angebauten Weißweins. Ich kann euch sagen, der ist echt lecker! 😉 Die Stadtführung endete dann auf dem Weingut Dahlem, wo wir bei einer tollen Weinprobe teilgenommen haben.  Im Grunde hatte ich mir wirklich fest vorgenommen, diesmal den Fettnäpfchen aus dem Weg zu gehen, aber so ganz ist mir das dann doch nicht gelungen, wie auch wenn man mit Eva Leitold, Conny Röser, Aveleen Avide und Kira Maeda an einem Tisch sitzt. Klar, unser Tisch ist bei der Weinprobe durch das Gegiggle und Gelächter am meisten aufgefallen, zumal wir auch den netten Herrn Dahlem, der uns die Weinprobe erklärte hin und wieder etwas aus dem Tritt gebracht haben. *lach* Aber er hat es wirklich toll umkurvt und hatte Spaß mit uns. Außerdem habe ich etwas später nach der Weinprobe erfahren, dass unsere Verlegerin ihn eh schon vorgewarnt hatte *weglach*  Dafür haben wir aber auch sehr leckeren Wein gekauft und nicht weil wir uns peinlich aufgeführt haben, nein der Bachus Spätlese aus dem Hause Dahlem war bei unserem Tisch wirklich ein Hit. Wer guten lieblichen Weißwein gern trinkt, der sollte sich wirklich mal damit eindecken. Toller Wein! ;o) (Und das sag ich, die eher lieblichen Rotwein bevorzugt!) Und auch wenn es nicht aussah, wir haben zugehört und auch einiges gelernt.

Nach der Weinprobe allerdings kam die erste Überraschung in Oppenheim. Es war Freitag Abend und so langsam senkte sich der Abend über das kleine beschauliche Weinstädtchen als wir feststellten, um diese Uhrzeit werden in Oppenheim tatsächlich schon die Bürgersteige hochgeklappt! So eine Horde gutgelaunter BLCler war auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen, wo man noch etwas Essen und Trinken konnte. Nun ja, das war gar nicht so einfach, zu mal auch unser Hotel schon die Schotten dichtgemacht hatte. Also fanden wir uns bei einem kleinen äh Pizzaanbieter ein, dessen Kellnerin unseren Tisch mehr als einmal ignorierte *lach* Aber nach und nach spürte man doch, dass einige Angereiste so langsam müde wurden und die Gesellschaft löste sich dann auf und fiel erstmal in ihre jeweiligen Betten. Schließlich hieß es Samstag früh raus, die Tagung begann bereits um 9 Uhr und keiner wollte irgendwas von dem Programm verpassen.

Ende Teil 1 Bald gehts weiter! ;o)

Liebe Grüße

Eure Jazz (Emails an mich unter webmaster@nachteule.eu)

 

Frei nach Michael Bubble: I´m feeling good ….

Samstag, Mai 7th, 2011

Ach mann, was soll man auch anderes denken bei diesem supergenialen hammerhaften enorm tollen Wetter da draußen. Mir geht es heute so gut wie schon seit Wochen nicht mehr und auch wenn sich an meiner privaten Situation nichts geändert hat, lass ich mir die heutige gute Laune einfach nicht durch nichts und niemanden nehmen.

Es duftet draußen nach meinen Fliederbüschen, meine Blümchen draußen wachsen und gedeihen, es ist warm und meine Wäsche riecht nach Sommer. Statt heute zu arbeiten, hab ich mich stattdessen ein wenig mit nen neuen Buch in die Sonne gepflanzt. Wird Zeit dass ich endlich diese Käsemilbenhaut vom Winter loswerde *lach* Mein Sommermix läuft über die Boxen, ich geh gedanklich mit Team Zero (von Eva Leitolt) auf Tour und  zwischendurch gabs nen Quasselmarathon mit der besten Freundin via Handy. Sie will mich überreden, dieses Jahr im Sommer zu verreisen … hm … ich bin zwar nicht der große Reisefreak aber als sie Toscana nannte, schrillten natürlich bei mir wieder die Glöckchen … mal sehen wann wir beiden ein oder zwei Wochen erübrigen können. Wie einige von euch wissen, hab ich mein Herz an Italien verloren und natürlich denk ich ständig dran, wieder hinzuwollen. *soifz*

An der Tatsache, dass ich das letzte mal mit meinem Noch-Ehemann und seiner Familie da war, ändert das dennoch nichts: I fell in Love with bella Italia! Wenigstens diese Liebe bleibt mir erhalten, auch wenn die andere zerbrochen ist. Diesesmal werde ich wohl als Single dorthin reisen. Hm – Single! Seltsames Wort im Zusammenhang mit mir. Ich war solange verliebt und verheiratet, dass ich mich erst daran gewöhnen muss, wieder Freiwild auf dem Singlemarkt zu sein.  Whatever! Sagt der Ami und ich will ehrlich sein, mein Herz heilt bereits wieder und ich bin sicher, ich werde nicht als alte, verbitterte Xantippe mein noch hoffentlich langes Leben allein fristen müssen. *schmunzel* Ich glaube, dazu bin ich gar nicht gemacht. Der kurriose Abschuss meiner Ehe wird nichts an meiner Einstellung zu Leben und Liebe verändern und ich werde auch nicht an gebrochenem Herzen dahin siechen. Da draußen wird es mit Sicherheit einen tollen, charmanten und vorallem ehrlichen Mann in meinem Alter geben, der jemanden wie mich wirklich zu schätzen wissen wird. Nicht heute, nicht morgen, aber ich werde ihm irgendwann begegnen.

Was ich aber vorallem wieder zu schätzen gelernt habe, sind die Menschen in meinem Umfeld, die sich als wahre Freunde gezeigt haben. Es ist schön zu wissen, dass man nie wirklich allein ist, selbst wenn man einfach mal herzhaft Heulen will, sich in Wut auslassen möchte oder einfach ein paar Arme benötigt, die einen auffangen und halten, einen spüren lassen, man wird dafür geliebt, wer man ist und vorallem zu hören, dass man sich nicht ändern soll, weil man so richtig ist, wie man geworden ist.

Ihr Lieben, ihr wisst wer gemeint ist. Mein Herz ist schon allein dadurch ein ganzes Stück wieder geheilt und es gibt tatsächlich Tage, da glaube ich sogar daran, dass diese 19 Jahre, die ich mit einem Mann geteilt habe, nicht einmal wirklich Narben hinterlassen wird.  Ihr seid einfach wundervoll und dafür danke ich Euch. It´s wonderful to know, i´ve been loved, no matter what, even with a funny cryface. Right Ben? ;o)

Genießt das tolle Wochenende, das umwerfend schöne Wetter, feiert, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt und ich wünsche Euch alle, viele tolle Gründe zu lachen und zu lächeln. Ein Zitat aus dem Film American History X gehört unter anderem auch zu den Lebensmottos, die ich für mich adoptiert habe: Life ist to short, to be pissed of all the time!

In diesem Sinne

Liebe Grüße

Jazz

Booklover Conference Mai 2010 in Idstein

Montag, Mai 10th, 2010

Warnung, dieser Beitrag wird sehr lang! (und ich hab garantiert locker die Hälfte vergessen zu erwähnen *schmunzel*)

Zuerst muss ich sagen: SCHADE! Schade, dass es schon vorbei ist. Meine Verlegerin hat es schön in ein Wort gefasst. Der BLC-Blues! Ich hätte wirklich gern noch länger mit den Mädels verbracht. Ich habe Rücken, Beine, Füße, Halsweh, Schnupfen, aber alles in allem hab ich ganz viel BAUCH! Nein, das Essen war sehr lecker, daran lag es nicht. Egal wie ich mich bewege, meine Bauchmuskelkatze lässt ordentlich grüßen und wird mich noch ein paar Tage länger begleiten. Meine Güte, ich habe das Gefühl, schon seit Jahren nicht mehr solche Lachanfälle gehabt zu haben.

Daran sind ganz besonders Autorenkolleginnen wie, Aveleen Avide, Tanya Carpenter, Melanie Stone, meine Verlegerin Angela Weiß, Helene Henke, Sarah Schwartz (oder auch ernannt zur neutralen Schweiz) und Helen Carter Schuld. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Marienkäfer endlos traurig, aber die Inhaber des Chinesischen Lokals froh waren, dass der Brunch beendet war. *lach* Die fiktive Popularität hatte zur Folge dass Melanie Stone irgendwann offiziell am Tisch den Todeszeitpunkt des Niveaus erklärte. Für Außenstehende war das sicherlich schon fast bedrohlich, dass man ein ganzes Rudel Erotik- und Darkfantasyautorinnen auf die Öffentlichkeit los gelassen hatte. Denkt dran Mädels, das nächste Mal nur noch mit wasserfestem Makeup und Wimpertusche *grins*

Aber ich zäume den Gaul von hinten auf. Da am Anreisetag das Treffen im Hoerhof erst gegen 18:30 Uhr stattfinden sollte, schleppte mich mein Männe noch auf eine Shoppingtour, weil er für seinen Heimaturlaub nur sommerliche Klamotten mitgebracht hatte. Demnach hatte ich nach dem Kampfshopping bereits Füße bevor ich überhaupt in Idstein ankam. Fix ins Hotel eingecheckt und mit einem Katastrophalen Orientierungssinn, der mir eben sehr zu Eigen ist *schmunzel* hab ich dann erst mal den Hof gesucht. Verwirrt irrte ich, über mich selbst mal wieder lachend, durch die hübschen Gässchen der tollen Altstadt (ist wirklich eine Reise wert) Schöne alte Häuser haben mich dann auch wieder so gefesselt , dass ich, wie soll es auch anders sein, später ankam, als sollte. Macht aber nichts, war ja kein Offizieller Termin. Es hat lustig vom Himmel gegossen, mal mehr mal weniger, es war kalt und mein erstes Fettnäpfchen erwartete mich bereits, als ich den Hoerhof dann endlich betrat.

Ich hab meiner Verlegerin bereits vorher angedroht, sie heftig und hemmungslos durch zu knuddeln, wissend sie kommt mit ihrem hübschen weißen Pudel. Jut, einen Hund hab ich im Empfangsbereich erstmal nicht entdecken können, aber bei der Begrüßung der umstehenden hab ich, (Nicht nur mit einem schlechten Orientierungssinn ausgestattet, sondern auch mit miesem Namensgedächtnis) versucht mir die Namen zu den so lieb lächelnden Gesichtern einzuprägen. Prompt stellt sich eine herzlich und warm dreinblickende junge Frau mit einem Namen vor, der mit A begann und bevor ich richtig hinhörte, dachte ich, da steht meine Verlegerin. Wie angedroht, breitete ich die Arme aus, KNUDDELN. Sie hat sich gar nicht beschwert, knuddelte mit und hat sich wahrscheinlich gedacht, wer zum Geier ist das? *grins* Das Fettnäpfchen vertiefte sich dann, als kurz darauf, eine Frau die Treppe runter kam, in Begleitung eines weißen Pudels. Ich starte mein Knuddelopfer an, blickte die Treppe empor und die Info brauchte eine Weile bis in meinen Verstand. Mein Knuddelopfer wurde dann mit Antje angesprochen (wo ich zuvor Angela verstanden hatte) und das ich nicht knallrot angelaufen bin, wäre wirklich noch die Krönung gewesen. Vorsichtig fragte ich dann mal die Frau mit dem Pudel an, JA, meine Verlegerin, Himmel war das peinlich, aber geknuddelt hab ich dann endlich die Richtige. Mein Knuddelopfer Antje ist Lektorin im Sieben-Verlag und im Nachhinein betrachtet, hat sie sich auch den Knuddler verdient. Eine unglaublich süße Person und enorm sympathisch.

Es war meine erste BLC und damit kannte ich natürlich bis auf die Emailkontakte kaum jemanden dort persönlich. Ich kannte ihre Websites, manche habe ich bereits auf Fotos gesehen, von Erzählungen anderer bereits und natürlich von fast allen Beteiligten die Bücher gelesen. Alle waren sich so vertraut, freuten sich, sich wiederzusehen und da ich irre viel schon von Angela über Martina Campbell (Sieben-Verlag) gelesen hatte, hab ich den Abend mit den beiden Verlegerinnen verbracht. Ich hätte noch stundenlang die Gespräche vertiefen können. Bei Angela dachte ich schon auf den ersten Blick: DAS PASST! *schmunzel* Es war so schön sie endlich mal persönlich kennenzulernen. Überhaupt muss ich sagen, ich hab tolle Gespräche geführt und wie ich schon anfangs erwähnte, unheimlich viel gelacht. Ich hab mich zuvor unglaublich gefreut auf diesen Termin, zumal so Namen wie Hilke Sellnik alias Patricia Amber (tolle Frau), Ednor Mier (irre sympathisch)als Autorinnen dort angekündigt waren. So viel Erfahrung und viele Bücher bereits veröffentlicht, praktisch alte Hasen im Geschäft. Das hat mich schon beeindruckt, wenn man bedenkt dass ich ein blutiger Anfänger bin. Witzig war, jeder Autorin hat sich mit Pseudonym vorgestellt und wenn man mich dann zwischendurch mal fragte ob ich Elke, Nina oder wen auch immer gesehen hätte, war ich total konfus. Hatte ich doch so schon Schwierigkeiten all die Namen, die sie mir genannt haben, zu behalten. *lach* (Sagen wir, das waren so Minifettnäpfchen) Jedenfalls noch Freitag Abends hab ich es regelrecht beschrieen, dass es sein könnte, dass ich völlig verschlafe … was passierte? Mein Handy funkte nicht, jedenfalls nicht der eingestellte Wecker dort (Ist ein neues Mobilfunkgerät und ich weiß auch jetzt woran es gelegen hat) Im Hotelzimmer neben an ging um Sieben in der Früh die Dusche an und Jazzy (völlig blind ihrem falsch eingestellten Handywecker vertrauend) seufzte leise und dachte sich, nur noch 5 Minütchen … dann steigst du selbst unter den Brausekopf.

Ich wurde dann langsam wach, mein Blick auf die Handyuhr und ich stand kerzengerade im Bett. 8:45 Uhr …und um neun begann bereits der erste Vortrag und auch noch einer den ich nicht verpassen wollte. Schließlich drehte es sich da um die Arbeiten der Agenten u. a. mit Lars, der auch für die Lizenzen von PdA verantwortlich ist. VERDAMMT! War ja klar … Fettnäpfchen Nummer zwei war bereits vorbereitet und ich steuerte unausweichlich darauf zu. MIST! Typisch! Ich muss es ja am Abend zuvor noch beschreien. In Windeseile unter die Dusche segeln, anziehen, aufhübschen (sofern das mit dem verschlafenen Blick möglich war) Sachen packen, losziehen …  und natürlich das Wichtigste Vergessen: Meine Schreibutensilien! Schei …benhonig. Ich bin mir sicher, ich bin mal wieder die einzige, die zu spät kam, so war es dann auch noch … gsus, schon wieder peinlich berührt schlich ich mich dann leise in den zweiten Stock zum Vortrag, der gerade in den letzten Zügen lag. Ich hätte wirklich aufheulen können, dabei hatte ich in meinem Schreibblock noch tausend Fragen, die ich gern gestellt hätte. Hab mich aber nicht getraut, da ich ja schließlich kaum mitbekommen habe, was vorher gelaufen ist. Und noch ein Fettnäpfchen hätte ich dann nicht mehr verkraftet. *grins* Okay, ich hätte sicherlich auch bei den Begegnungen mit Larsch *lach* meine Fragen loswerden können, aber dann hätte ich mich ja garantiert geoutet, seinen Vortrag verschusselt zu haben. Die Blöße wollte ich mir dann auch wieder nicht geben, klingt blöd, ist es im Grunde auch. Der Agent war irre nett, sehr sympathisch und witzig, hat eine sehr süße Frau (Gute Besserung an der Stelle mal) und eine noch süßere Tochter.

Der Vortrag von Andreas Wilhelm, wie man Vorlesungen multimedial aufpeppen kann. Interessant gestaltet und mit Beispielen wie er die Lesungen seiner Werke, Projekt Babylon und Projekt Atlantis organisiert und abhält. Gespickt mit Infos über Gema, Urheberrecht an Bildern, Technik und Lokation. Wer die Möglichkeit hat, eine seiner Lesungen zu Besuchen, der wird überrascht sein, wie eine Lesung auch sein kann. Innovativ, interessant und anders.

Die darauf folgenden Lesungen waren interessant und machten wirklich Lust auf die Bücher. (Manche davon warten noch auf meinem Nachttisch um verschlungen zu werden) Krimi, Thriller und Erotik gemischt, die AutorInnen wussten zu fesseln, zu amüsieren und ihre Werke hervorragend zu präsentieren. Hans-Jürgen Rusch, Ednor Mier, Jennifer Benkau, Aveleen Avide und Kira Maeda wussten ihr Publikum wirklich zu fesseln, wenn auch mit entschärften Szenen aus den sinnlichen Büchern der Erotikautorinnen. *schmunzel*

Der Vortrag nach der Mittagspause von Andre Wiesler war einfach umwerfend. Im Grunde konnte man da genau die Art Vorlesung live erleben, die Andreas Wilhelm zuvor fachmännisch erklärt hatte. Irre, ich hätte Andre wirklich stundenlang zuhören können. Der Autor der Buchtrilogie Hagen von Stein hat mich wirklich fasziniert. Witzig, spritzig, informative Hintergründe, gespickt mit Teilen aus den Büchern. Ich war wirklich begeistert und angefixt, denn die Bücher werde ich garantiert jetzt lesen.

Witzig war der Gedanke, eine solch ähnliche Lesung für die Liebessklavin zu organisieren und wie das aussehen könnte. Nein es gibt Dinge, die ich auch mal für mich behalte. *lach*

Die Paranormal/Phantastiklesungen von Jeanine Krock, Tanya Carpenter, Sarah Schwarz, Kim Landers und Helene Henke waren die Reihe weg einfach toll. Prima Mischung der einzelnen Vampirromane und jedes einzelne davon lesenswert. Wer diese Mädels und ihre Bücher noch nicht kennt, hat echt was verpasst und sollte das schleunigst nachholen.

Anschließend gaben die Mädels vom Lyx-Egmont Verlag tolle Einblicke in ihre Verlagsarbeit, beantworteten Fragen und erzählten ein bisschen von der Zukunft.

Es war wirklich rundum eine toll organisierte und sehr gelungene Fachtagung. Ich war randvoll bis zu den Haarspitzen mit Infos und Eindrücken gefüllt, dass ich wirklich das Gefühl hatte, da passt jetzt gar nichts mehr rein. Zum Abschluss wurde noch eine Tombola mit Buchpaketen und lecker Sekt abgehalten. Oh und bevor ich es vergesse, mir ist dann noch ein Knuddelopfer begegnet. Ich durfte die FotografinSabine Schönberger persönlich für das superschönes Buchcover der Liebessklavin danken und hab sie kurzerhand einfach umarmt. Ich hab mich so gefreut sie zu sehen und wow, die Strumpfhose war ein allgemeiner Hingucker, an dem sich jeder dort erfreut hat. ;o) Das sah wirklich sexy aus!

Allgemeines Ende war gegen 19 Uhr. Einige haben sich dann noch gruppiert in der Stadt getummelt, aber irgendwie fanden sie sich dann doch wieder im Hoerhof ein. Die lustige Runde löste sich aber doch recht schnell wieder nach und nach auf. Übrig blieben Aveleen, Angela und ich, als letzter Rest vom Schützenfest. Frierend, rauchend und giggelnd haben wir es tatsächlich geschafft bis nach Mitternacht im Innenhof bei Eiseskälte auszuharren. Ein inoffizieller Dank an den Erfinder von wasserfester Wimperntusche *lach* Hätte Angela dem Ganzen nicht bibbernd irgendwann ein Ende gesetzt und die Runde schweren Herzens aufgelöst, hätten wir drei sicherlich noch am Morgen da gestanden und wären lachend am Boden festgefroren.

Mit leichtem Muskelkater im Bauch vom diesem Abend, gings dann zum fröhlich lustigen Brunch am Sonntag morgen, den ich bereits eingangs erwähnte habe. Jetzt besitze ich,  dank Tisch Nummer 6 im Golden Lotus, eine ausgewachsene Muskelkatze, musste vor Lachen sogar mehrmals weinen so schön wars … und schlussendlich kann ich wirklich mit Fug und Recht behauptet:

 Mädels, ihr wart einfach toll, umwerfend, beeindruckend, lustig, herzlich, lieb und mit Euch würde ich jederzeit wieder ein solches Wochenende verbringen. Danke dafür!

Ich hab tolle Gespräche geführt, nette Kontakte geknüpft, unendlich viel gelacht, viele Infos aufgesaugt, einiges gelernt, tolle Menschen getroffen und mich rundum wohlgefühlt.

In der Hoffnung, ihr seid alle gut wieder zu Hause angekommen und man wird im Kontakt bleiben, will ich mich natürlich auch bei Martina und Angela noch mal herzlich bedanken, für diese gelungene Tagung. Es wäre schön, das nächstes Jahr wieder erleben zu dürfen.

Last but not least, schick ich an dieser Stelle noch einen herzlichen Gruß nach Österreich an Marina und Leo, die eine halbe Weltreise ;o) unternommen haben, um an der BLC teilzunehmen. Es hat mich wirklich gefreut euch persönlich kennenzulernen. Ebenso an die Wildfee von Happy-end-buecher.de/ Liebesromanforum.

Garantiert vergess ich die Hälfte eh, also fühlt euch alle einfach gegrüsst und geknuddelt. Es hat tierisch Spaß gemacht!

In diesem Sinne

Eure Jazz Winter

PS. Meine Fotos sind leider nicht alle so gut geworden. Wie Aveleen es so schön umschrieb, manche von euch waren leider etwas unbelichtet. *lach*(Es war teils einfach zu dunkel im Tagungsraum ) Wer jedoch von Euch die wenigen Bildchen haben möchte, kann sich gern bei mir melden: webmaster@nachteule.eu

Da soll man noch mal sagen, ich sei nachtragend … *lach*

Mittwoch, September 23rd, 2009

Also in manchen Sachen bin ich es wohl schon, denn mich lässt dieser Ideenklau ja doch irgendwie nicht los. Liegt aber mit unter daran, dass ich den regelmäßigen Newsletter besagter Autorin erhalten und immer wieder amüsiert feststelle, wie sehr ein Mensch sich doch die Welt und das Leben schön reden kann. Im speziellen natürlich aus eher mittelmäßigen bis wirklich mieserablen Rezensionen eine wahre Lobpreisung ihres Werkes scheinbar herausliest.

Ich weiß ehrlich nicht was an Worten wie „sie sollte lieber bei ihren Kurzgeschichten bleiben“, „wie schlecht war dass denn?“ und „das ist ja schon Billigporno der untersten Schublade!“ missverständlich herausliest, wie gut ein Roman ankommt? Ja, Glückwunsch, dass der Roman nun mehr 60.000mal verkauft wurde, aber mal ehrlich, wenn man sich das Feedback aus verschiedenen Erotikforen und Onlinebuchhandlungen durchliest, wird die Vermutung einfach unumstößlich, dass sich ihr Erstling wirklich nur und reinweg nur wegen ihres Namens verkauft. Mittlerweile sind die Leser schon so verprellt, dass sie nicht mal mehr zukünftige Werke von ihr (nicht einmal mit der Kneifzange) in die Hand nehmen wollen. Ich wiederhole mich ungern, aber wie ich bereits sagte, sie hätte bei ihrer ursprünglichen Idee bleiben sollen und oder es besser gleich bleiben lassen. Jedoch bestätigt mich meine Kritik auch wieder, denn ich bin als Leser (nicht nur als Kollegin) extrem enttäuscht, wie die meisten. Wenn man ihre Kurzgeschichten kennt, ihren Wortwitz, ihre herrlich frechen Storys, dann noch den heißen Teaser in ihrer letzten Anthologie über einen Männerharem … der mehr als neugierig machte und über den man gern mehr gelesen hätte, hat man als Stammleser unglaublich gern auf einen ganzen Roman gewartet. Dass natürlich sowas dabei rauskommt … platte Story, abschreckendes Beispiel einer verarschten Ehefrau und teils sogar schon feindselige Umschreibungen der Bettgefährten besagter Protagonistin … ist schon mehr als enttäuschend. Was mich allerdings am meisten erschreckte, war die Tatsache, dass die „heißen“ Phasen entweder vor sich her blubberten und quälend zäh waren, oder so unter unterirdischen Beschreibungen litt, dass man am liebsten das Buch weglegen wollte. Aber das sie es dann noch schaffte, dem Ganzen die Krone aufzusetzen, in dem sie ihre verbalen Aktumschreibungen auf wenige, ich sag es mal, Niveaulose Wiederholungen beschränkte, hat mich lesertechnisch echt verzweifelt. In einem Erotischen Roman mag man (jedenfalls geht es mir so) nicht zwingend Vergleiche lesen müssen, wie sie klang wie eine brünftige Kuh kurz vor dem Kalben (freierfunden und nur mal um es zu verdeutlichen). DAS ist nicht erotisch … das ist nicht mal humorvoll oder annähernd witzig … und ein lustvolles Lesen, wird dadurch nur sehr erschwert, insbesondere wenn man schon nach drei Seiten des Buches, eine persönliche Abneigung gegen die Protagonistin hegt, sich somit durch das Buch quält.

Allerdings will ich auf der anderen Hand auch mal eine Lanze brechen für sie, auch wenn sie es nicht verdient hat. *grins* Die Tatsache von einer Anthologieschreiberin zu einer Buchautorin zu mutieren, ist verdammt schwierig. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, noch vor zwei Jahren war ich felsenfest davon überzeugt, niemals ein ganzes Buch schreiben zu können. Ich dachte, bei meinem Arbeitspensum und der Art wie ich an einer Story arbeite, wäre es mich nicht annähernd möglich je einen ganze Roman mit hunderten von Seiten zu schreiben. Kurzgeschichten zu schreiben ist vür mich ein Klacks, um es mal überheblich zu sagen. Kurze Novellen von 15 bis 20 Wordseiten in einen Laptop zu einem bestimmten Thema zu texten, ist einer meiner leichtesten Übungen (Okay wenn das Thema mir auch liegt) Aber ich hatte zeitweise ein Arbeitspensum, dass ich davon locker drei, vier wenn nicht sogar fünf dieser Kurzgeschichten an einem Tag geschrieben habe. Allerdings lag es dann daran, dass ich drängende Ideen im Kopf hatte, die zwingend aus meinen Fingern mussten. Hab ich allerdings länger als einen Tag zum schreiben benötigt … war die Idee schon doof … und die Story wurde nie fertig. Einen Roman an einem Tag zu schreiben ist völlig unmöglich … und genau da hakte es eben … ich dachte … niemals … aus mir wird keine Buchautorin … jetzt bin ich es doch und hab sogar verlernt wie man einfache Kurzgeschichten schreibt, weil ich mittlerweile einfach glaube, jede Kurzgeschichte ist eine Romanidee … und das ist meines Erachtens wirklich erstaunlich.

Daher denk ich einfach auch, wirft man diese Schwierigkeit und den Fakt, dass sie eben jahrelang nur Anthos rausbrachte mit in die Waagschale, dann darf man ruhig ein Auge zu drücken. Allerdings ändert es nichts an der Tatsache … das Buch ist grottenschlecht und dennoch verkauft es sich … Aber herrje … ich will gar nicht neidisch klingen … denn in jeder zweiten Rezension wird erwähnt, dass die Storyidee neugierig machte und oftmals aus diesem Grund auch das Buch gekauft wurde. Was mir eine Art Genugtuung verschaffte, meine Ideen funktionieren und werden gemocht. Und wenn man betrachtet, was teilweise für ein Schund in den Bestsellern rumturnt … nun ja … Bücher werden geschrieben, damit sie jemand liest … ob der Leser sich nun über einen herrlichen Zeitvertreib freut oder es als Zeitverschwendung betrachtet, liegt im Auge des Lesers und seines Geschmackes.

Ich wurde jetzt schon öfter gefragt, wer sich denn hinter meinen Blogeinträgen zu diesem Thema verbirgt und welches Buch gemeint ist, dass man dann besser nicht lesen sollte. Ganz ehrlich, Ihr Lieben Emailschreiber, die Autorin bekommt schon zu Genüge ihren Schreiberhintern durch die Feedbacks verdroschen, auch wenn sie es wohl etwas verquer  aufnimmt, oder eben gerade deswegen so positiv darüber spricht, dass ich gar nicht in die selbe Kerbe schlagen möchte. Daher weigere ich mich hier Namen oder Titel zu nennen. Auch wenn nicht jeder Autorenkollege wohl so denken würde, wie ich in meiner Situation, denn Ideenklau unter Kollegen scheint leider normal, ich kann mir einfach vorstellen, wie so manches Kritische Wort aus den Foren und Onlinebuchhandlungen schmerzen können. Die Leser sind es schlussendlich, auf die es ankommt … und sie haben das freie Recht zu kritisieren. Ich stehe da etwas abseits, ich bin sowohl Leserin als auch Kollegin und irgendwie überwiegt die Kollegin da, die sich eben lieber zurückhält und keine verbalen Ohrfeigen verteilen möchte. Außerdem schreibe ich lieber positive Feedbacks zu Büchern, die mir gefallen haben und die ich gern weiterempfehle. ;o)

Wenn ihr einen guten Rat von mir wollt und auf der Suche nach schmackhafter kribbelnder Erotik seid, lest entweder selbst die Rezensionen zu den erwählten Büchern oder wagt einfach das Risiko selbst, kauft sie euch, lest sie und macht euch einfach euer Eigenes Bild. Denn was dem einen gefällt, muss noch lange nicht Euch gefallen, umgekehrt gilt es natürlich genauso.

Zur Zeit liegt auch wieder einiges an Lesestoff auf meinen Schlafzimmernachttisch, der gelesen werden möchte und upps … ich schwimme doch tatsächlich mal ausnahmsweise auf der Zeitgenössischen IN-Schiene was das Genre betrifft. Nein, es handelt sich NICHT um Krimis … ganz ehrlich Leute, aber ich hasse Krimis … jedenfalls kann ich denen nicht wirklich viel abgewinnen, bis auf einige sehr rar gesäte Ausnahmen vielleicht. Aber zurzeit scheint es wohl IN zu sein, sie zu lesen. Aber was ich meine, sind Romane mit Gestaltwandlern … erotisch angehauchte zeitgenössische Romane von Gestaltwandlern (Und es ist latte ob es Wölfe, Leoparden oder sonst welches Getier ist) Nalini Singh mit ihren Leopardenklans, nur um mal ein Beispiel zu nennen, Eileen Wilks mit ihrem Wolfsshadow … ABER … ich hab einen Schatz gefunden… und der trägt *sing* …den Namen „Die Herren der Unterwelt“ ….Okay, ich gebe zu, ich habe eine unglaubliche Schwäche für Vampire … (es gibt viel Schund Büchermäßig, aber auch einiges sehr lesenswertes, gerade zur Zeit) und Gena Showalter hat mich tatsächlich neugierig gemacht. Man hat zu Beginn tatsächlich die Idee im Kopf, sie schreibt wirklich über Vampire und was einem erstmal auch einen Skeptischen Blick hinterlässt, alla ….nagut … ein Vampirroman mehr oder weniger macht den Bock auch nicht fett (Und ich weigere mich tatsächlich noch immer Erfolgreich dagegen die Twilight Saga zu lesen, ein Buch hat mir gereicht *schmunzel*Aber die Bücher sind ja sowas von Hipp im Moment, doch es werden wohl die einzigen Vampireromane sein die ich NICHT lesen werde.)  …ALLERDINGS! … man wird sehr positiv überrascht sein. Denn der Roman handelt überhaupt nicht von Vampiren … ganz im Gegenteil. Die Autorin hat eine blendende Idee verarbeitet und vom Grundgedanken her, erinnert es mich ein wenig an Neil Gaymans „American Gods!“ … Die Herren der Unterwelt wird voraussichtlich in drei Büchern verarbeitet und schon der erste Teil, genannt „Schwarze Nacht“, hat mich gleich so gefesselt, dass ich dieses verfluchte Buch kaum mehr aus der Hand legen wollte. Eine Sensation, denn das hat in letzter Zeit kaum ein Roman geschafft aus dem Genre Dark Fantasy. Und da ich fies bin … lass ich das jetzt einfach mal so stehen … urteilt selbst, wenn ihr neugierig geworden seid. Allein die Romanidee finde ich fantastisch und hat mich persönlich sehr gefesselt, dass ich es kaum erwarten kann,  bis das nächste Buch erscheint, was noch etwas auf sich warten lässt.

Das ist so ein ähnliches Gefühl wie … die verzweifelte Geduld auf Georg R.R. Martin und seine Herren von Winterfell … der uns süchtige Fans immer noch Warten lässt mit seinem nächsten Band dieser Saga.

On this Side: Dear Georg … you owe us … and it leaves us desperate, not knowing how the story will goes on… but sometimes I get this darn feeling, by reading your Blog, you really enjoy teasing us … again and again and again …dare you doing this, go one, writing … and give us, what we deserve …NO no continue teasing … WE WANT THE BOOK, man …  ;o)

Dazu muss ich ehrlich sagen, Sheldon … DU BIST SCHULD!… ARGH… es ist grauselig nach einer Buchsaga süchtig zu sein, von der man jedes bisher veröffentlichte Werk regelrecht gefressen statt gelesen hat und der Dealer ist dein bester Freund, der sich jetzt wahrscheinlich grinsend seine Hände reibt und denkt, so, wieder eine, die bald die Geduld verliert und am liebsten dem Autor an den Kragen will, weil er einfach nicht das nächste Buch rausrückt und den Termin immer weiter hinausschiebt. BÖSER MANN! Du bist wirklich ein böser, böser Mann.

Ich überlege noch krampfhaft, wie ich dir das heimzahlen kann … aber mir fällt sicher noch was ein.*grins*

Genug gelabert für heute … ich freu mich jedenfalls, was meine Statistik mir zeigt, dass ich tatsächlich immer mehr Blogleser scheinbar bekomme … Ihr seit anonymerweiser mal herzlichst gegrüsst … für Lob, Kritik und Anregungen bin ich jederzeit offen … mailt mir einfach unter webmaster@nachteule.eu .. ich lese alle Email, aber habt etwas Geduld meine Antworten kommen etwas mit Verzögerung.

Liebe Grüsse

Eure Pandora

Und die Bürokratie geht weiter ….

Dienstag, August 25th, 2009

Ein lustiger Tag in meinem noch so jungen Autorinnenleben ist erneut an mir vorüber gezogen und ich denke HÄ? What? Aha … mein Mitgliedsantrag bei Ver.di (Sparte Verband deutscher Schriftsteller) wurde abgelehnt, laut Antwortemail (nachdem ich 4 Wochen seit Antragsabsendung nichts mehr gehört hatte, habe ich  mal per Email nachgefragt) hat der Vorstand des VdS Ver.di entschieden, dass meine bisherigen Veröffentlichung nicht Ihren Kriterien zur Mitgliedschaft entspricht. Heißt auf gut Deutsch, sie haben mich abgelehnt als Mitgliedsanwärter, aber warum? Weil sie schlichtweg denken, all meine Anthologiebeiträge wären bei Druckkostenzuschlagsverlagen erschienen und ich hätte für der Veröffentlichung Kohle geblecht!

Allerdings können sie es nur vermuten, denn sie wissen es nicht mit Bestimmtheit. Großes Problem ist einfach, die Aufnahmekriterien sind auf der Hauptseite des Verbandesgenau beschrieben, u. a. heißt es dort, Aufgenommen werden kann, jeder Autor der mehrere Beiträge in Anthologien nachweisen kann. Nun seit 2006 bin ich in genau 4 Anthologien mit mehreren Beiträgen dabei gewesen und genau das, habe ich auch einzeln im Antrag aufgelistet inkl. der ISBN Nummern der Bücher. DAS jedoch um dem Vorstand nachzuweisen, dass du als Mitgliedsanwärter nicht in die böse Druckkostenzuschlagsverlagsfalle getappt bist und so blöde warst für eine Veröffentlichung zu blechen, sollte man wohl auch die Verträge dem Antrag beifügen. Aber genau das steht nirgendwo auf deren Website. Es heißt nur, du sollst den Antrag ausfüllen und an eine auf Anlage 5 vermerkten Adresse schicken per Post.

Es wird so darauf gepocht, dass man nu ja nicht in einem Druckkostenzuschlagsverlag veröffentlicht hat, was ja auch Sinn macht, schließlich sind dieses Dubiosen Verlagsvereine eine Verarsche hoch Zehn, aber auf welches Klientel haben es diese windigen Verlagshunde denn abgesehen? RISCHTISCH auf junge, unwissende und gerade mal angefangene Autoren. Denn genau die sind es, die von nix ne Ahnung haben und mit denen es sich leicht Geschäfte machen lässt. Je unerfahrener desto willkommener für die Druckkostenzuschlagsverlage. Deswegen wurde  mit diversen anderen Verbänden und Schriftstellern, sowie Verlagen eine Aktion ins Leben gerufen, www.faire-Verlage.de die sich wehement dagegen ausspricht und aufklärt. Nun, alles schön und gut, aber gerade die Verbände, die auf ihren Websites Hilfestellungen anpreisen, wenn man Mitglied ist, sollten eben wissen, wer denn auf solche Windhundgeschäfte mit Druckkostenzuschlagsverlagen und deren andergearteten Ausläuferideen reinfällt …. RISCHTISCH… es sind immer noch die unerfahrenen Jungautoren, die genau diese Hilfe benötigen könnten.

Fazit: Wer sich beim Verband deutscher Schriftsteller als Mitglied bewirbt, schickt bitte direkt als Anhang alle eure Verträge mit aus vergangenen Veröffentlichungen. Auch wenn dies als Forderung nicht auf deren Website erwähnt wird, ist es immens wichtig, nachzuweisen, dass diese Veröffentlichungen NICHT bei einem Druckkostenzuschlagsverlag stattgefunden haben.

Was ich in meinem Fall halt enorm schade finde, trotz meiner Auflistung der Veröffentlichungen wurde nicht erst einmal schlicht drum gebeten, die Nachweise sprich die Verträge noch nachzureichen, sondern ich wurde praktisch ohne Umschweife direkt als Jungautorin abgelehnt. Jemand mit weniger Selbstbewusstsein und Überzeugung wäre sicherlich nicht nur enttäuscht und würde an sich zweifeln, ob der Autorenberuf nicht doch nur ein Traum ist, wenn schon so ein großer Verband die Ansicht vertritt, dass du kein Autor bist. Laut der Antwortemail, soll ich erst wieder einen Antrag stellen, wenn mein geplantes Buch veröffentlich ist, sofern es eben sich nicht um einen Druckkostenzuschlagsverlag handelt und meinen Buchvertrag gleich mitschicken.

Nun das werde ich mir dann noch mal überlegen, aber eine Antwort konnte ich mir nicht verkneifen. Positiv sei erwähnt, jeder mit dem ich bisher über die Verbandseite gemailt habe, war freundlich und hat gern Auskunft gegeben. Aber als Jungautor hätte ich mir gern etwas mehr entgegenkommen gewünscht, gerade wenn man sich als Jungautor an Anfang seiner Tipperkarriere bei einem Verband wie Ver.di als Mitglied bewirbt. Denn ich frage mich allenernstes, was hat der Vorstand bevor er über meine Aufnahme entschieden hat, denn genau geprüft bzgl. deren Kriterien? Haben sie die ISBN Nummern der Anthologien eingesehen, um zu schauen ob es die Bücher wirlich gibt? Haben sie sich über die Verlage kundig gemacht? Wie gesagt ich hätten ihn die Verträge gern nachgereicht, aber diese Chance wurde mir ja gleich mit der Absage verwährt.

Ich denke der Hauptteil deutscher Jungautoren kommt nicht einmal auf die Idee sich bei einem Verband wie Ver.di überhaupt zu bewerben, obwohl die Mitgliedschaft einige Vorteile mitsich bringt. Natürlich kostet das auch, aber in meinen Augen lohnt sich das, wenn man bedenkt, dass man für 15 Euro voll Rechtsschutzversichert ist, bzgl. aller Belange die mit dem Beruf als Autor zutun haben. Sollte sich dann aber wie eben in meinem Fall, ein Jungautor zur Mitgliedschaft entschließen und dann gleich eine Absage kassieren, obwohl die Umstände mit Leichtigkeit im Vorfeld hätten augeräumt werden können (Wie gesagt hätte ich gewusst, ich muss die Verträge zum Nachweis mitschicken, hätte ich mit ne Menge Zeit ersparen können) wird sich besagter Jungautor es dann sicherlich noch dreimal überlegen, ob es ihm das wirklich wert ist, Mitglied zu werden und später noch mal einen Antrag zu stellen. Schließlich muss er damit rechnen, dass es auch dann wieder nicht genügen wird, aus welchen Gründen auch immer.

Das alles hat mich natürlich eher weiterdenken lassen, nicht nur darüber, ob ich tatsächlich nach meiner Buchveröffentlichung noch mal einen Antrag bei ihnen stellen werde, sondern in bezug auf die Künstlersozialkasse, wo wiederum Ver.di in deren Gremium sitzt. Werde ich wohlmöglich von denen auch nicht als Künstlerin bzw. Autorin anerkannt und demnach ebenso abgelehnt?

Als wäre es bei all dem Dschungel als Anfängerschriftstellerin nicht schon schwer genug einen Fuß in diese Branche (Oder sollte ich lieber Haifischbecken) zu setzen, bei all diesen bösen Druckkostenzuschlagsverlagen, die einem jungen Autor nur das Geld aus den Taschen zieht, oder Kleinverlage, die es auf ganz andere weise machen, aber im Grunde das gleiche abziehen, nur nennen sie es anders … die Großen verlage werfen nicht mal ein Auge auf eine Manuskript eines noch unbekannten Autors und ja … man kann sich wirklich verdammt glücklich schätzen wenn man an einen Verlag gerät, der ehrlich, fair und gleichberechtigt mit dir als Autor arbeitet. (wie in meinem Fall) Aber da wird es von der Pflichtkasse KSK und auch von Verbänden, die sich ja eigentlich um Schriftsteller bemühen und deren Belange doch verdammt schwierig gemacht. Du bist eben Anfänger, hast dir noch keinen Namen gemacht, also wird bezweifelt ob du zu dem Elitären Kreis zählen darfst oder nicht.

Demnach das lustige Spiel mit der Bürokratie geht also weiter … pöh, Deutschland dein Papierdschungel *lach* Nunja, aber keiner von ihnen sagt mir, ob ich Autorin bin oder nicht… Basta! Ein Grund mehr den Wunsch für meinen Erstling ans Universum zu verstärken, lass es ein Reißer werden, lass es ein Bestseller sein … tz denen werd ich es zeigen …

Oh und wo wir gerade bei „denen werd ich es zeigen“ sind … ich hatte doch hier im Blog schon mal von der „befreundeten“ Autorin erzählt, die meine Romanidee klaute, als Rahmenhandlung für ihren Erstling missbrauchte, die Sache verhunzte und … ARGH! Ja, der werde ich es auch noch zeigen … die Frau hat doch tatsächlich die „Eier in der Hose“ einen Newsletter loszuschicken in dem sie frech ihren Erfolg mitteilt und behauptet es wären davon schon über 50.000 Exemplare über den Tisch gegangen! … Oh warte … liest man sich allerdings mal die Rezensionen bei amazon dazu durch …. wird der eine oder andere Unmut deutlich. Und ich weiß, sie könnte es nun wirklich besser … aber das Kind ist in den Brunnen gefallen, also sollte ich mich auch nicht weiter darüber ärgern… was mich allerdings wirklich stinkig macht, ist die Tatsache, dass sie es mir auch noch dreißt unter die Nase reibt. Ich habe die Emails noch und wieder einmal mache ich eine Lehrreiche Erfahrung im Schriftstellergewerbe … vertraue nie einer Schreibkollegin, bring sie niemals auf Gedanken und behalt deine Ideen für dich … Aber das jetzt auch noch fehlendes Feingefühl hinzukommt, zeigt mir besagte Kollegin noch in einem ganz anderen Licht.

Dennoch kann ich mir darüber ein Lächeln nicht verkneifen … mit dem sicheren Wissen – Schätzchen dein Bestsellerthron wackelt bereits gewaltig … es gibt soviele hervorragende Mädels, ganz besonders bei PdA, die an deinem Stühlchen sägen.  Dein Erstling verkauft sich zur Zeit hauptsächlich wegen deines Namens und weil deine treuer Antho-Leserschaft sehnsüchtig auf deinen ersten Roman gewartet hat, aber Kritiken werden langsam lauter … die Rezensionen immer schlechter … du magst viele Bücher verkaufen … und es sei dir auch gegönnt, aber ob du dir damit einen Gefallen getan hast, steht auf einem anderen Blatt. (Du kennst ja meine Einstellung, alles was du aussendest bekommst du zurück!)

U. a. liest man in den Feedbacks bereits so Worte wie …. „ich werde mir garantiert kein Buch mehr von ihr kaufen!“… „Geldverschwendung“, „Zeitverschwendung“ „Platte Handlung, Niveaulos und eins der miesesten Bücher, die ich je gelesen habe!“ … ob du dir damit deinen Ruf nicht zerstört hast… du wärst vielleicht besser bei deiner ursprünglichen Romanidee geblieben und vorallem aber auch bei dem reichen Wortschatz, der deinen Anthologien so beliebt gemacht hat.

Noch eins … damit zeigt sich aber, dass meine Romanideen wohl funktionieren ;o) Genieß es, noch einmal wird es nicht passieren.

In diesem Sinne

Eure Pandora

Es ist zum Haareraufen mit diesen Gesetzen und überhaupt

Mittwoch, Juli 22nd, 2009

Als Autorin will man doch einfach nur schreiben, schreiben, schreiben, schreiben … aber wenn es dann ernst wird, möchte man sich am liebsten wirklich die Haare raufen. Um als Freiberufliche Autorin durch die Lande zu tippen, wirds schon fast kriminell, auf was man alles achten muss, ws man berücksichtigen und welche Forumlare es auszufüllen gilt … AHHHHHHH.

Es gibt tausend verdammte Bücher darüber, wie man einen guten Roman schreiben, es an den Verlag bringt und wie man ein gutes Manuskript verfasst, aber kein Aas sagt einem all die Dinge, die drum herum noch wichtig sind. Vielleicht mach ich mich auch selbst nur zum Vollhorst und denk viel zu viel darüber nach, aber allein was die Künstlersozialkasse betrifft, stößt man auch extrem unterschiedliche Meinungen.

Zum einen ist die KSK für Künstler laut Gesetz eine Pflichtkasse (zumal man eh seid Januar d.J. dazu verpflichtet ist sich Kranken zuversichern als Freiberufler), aber wenn man dann liest, wen die alles schon abgelehnt haben, wird mir ganz anders. Ruft man da an, gibt es keinen der einem Fragen beantworten kann, oder Informationen zur Verfügung stellt. *am Kopf kratz* Man muss ersteinmal einen Antrag stellen und alle wichtigen Unterlagen mitschicken, dennoch dauert die Bearbeitung ob man nun als Künstler unter ihren Prämissen gilt oder nicht, meist Monate. Doch sobald man eine freiberufliche Tätigkeit aufgenommen hat, ist man gleichzeitig verpflichtet dies innerhalb eines Monats beim Finanzamt zu melden, was gleichbedeutend auch wiederum bedeutet, man muss sich laut Gesetz selbst krankenversichern …wenn aber die Bearbeitung wiederum der Künstlersozialkasse mehrere Monate dauert und man Gefahr läuft abgelehnt zu werden, da man laut ihnen doch nicht als Künstler gilt … ich hoffe, ihr seht was ich meine. Es ist mal wieder typisch für Deutschland, bürokratisches Chaos wohin man blicken möchte und keiner kann einem eindeutig mal eine vernünftige Auskunft geben. *seufz*  

Am liebsten möchte man in dem Moment doch einfach nur noch schreien: ICH WILL DOCH NUR SCHREIBEN!

In den letzten Tagen komm ich mir immer mehr vor wie ein totaler Vollhorst mit null Peilung von garnüscht. Das genialste aber ist, sowohl das Finanzamt als auch die Künstlersozialkasse verlangt eine nahezu genauer Einschätzung deines zukünftigen Einkommens … ÄH, HALLOOOOO?!?! Ich bin Autorin, keine Wahrsagerin … woher soll ich den wissen, wie gut oder ob sich das Buch (das übrigens im Winter 2009 oder Frühjahr 2010 erst erscheinen wird) verkaufen wird? Wie soll ich das denn bitte einschätzen, das ist schließlich mein erster Buchvertrag und so ein Roman braucht eine gewisse Anlaufzeit? Außerdem bin ich eben ein totel Frischling auf diesem Gebiet. Sollte es irgendeinen netten Menschen geben dadraußen, der mir das erklären kann … BITTE MELDE DICH!

Ich bin zwar gelernte Kauffrau, aber hier steh ich wirklich wie ein Städter im Wald und seh ihn vor lauter Bäumen scheinbar nicht. *lach* Garantiert mach ich mir das Leben diesbezüglich wieder mal selbst schwer und alles ist viel leichter als ich mir denke. Dazu muß ich allerdings zugeben, das ich in solchen Belangen immer alles ganz genau wissen will und wenn ich keine Antwort finde, macht mich das kirre.

Zu allererst hab ich meine Mitgliedschaft bei Ver.di per Post abgeschickt, zu dieser Gewerkschaft gehört u. a. auch der Verband deutscher Schriftsteller. Ich kann im Grunde nur jedem Schreiberling empfehlen, sich dort anzumelden, denn u. a. ist alles was die Schriftstellerische Tätigkeit betrifft auch Rechtschutzversichert und im Mitgliedsbeitrag enthalten. (der Mindestbeitrag von 2,50 Euro im Monat schließt nur einen eingeschränkten Rechtschutz, ab einem Mitgliedsbeitrag von 15,00 Euro Monatlich den vollen Rechtschutz ein) Schließlich geht es beim Schreiben um Urhebergesetz, Verlagsrecht usw. und es gibt keine Rechtschutzversicherung die soetwas anbietet. Ob es nun um Ärger mit einem Verlag, oder auch nur die unberechtigte Nutzung von Dritten deiner Texte betrifft … Ich denke einfach Rechtschutz ist immens wichtig, aber Ver.di bietet seinen Mitgliedern u. a. auch an Verlagsverträge durch versierte Rechtsanwälte zu prüfen … und ganz ehrlich … was man da alles beachten und wissen muss, ist wirklich nicht wenig. Außerdem helfen die netten Menschen dort auch bei Fragen und genau das brauch ich auch jetzt … Hilfe. Egal wie man die Recherchen gestaltet, jeder weißes am besten wie man Bücher richtig schreibt, aber keiner erklärt eben, was für einen Rattenschwanz sowas nachsich zieht und das alles hat überhaupt nichts mit Schreiben, Verlagen oder Lektoraten zutun.

Aber diese widrigen Umstände schmälern meinen Schreib-Elan nicht im Geringsten. Mein zweiter Roman ist nun fast fertig überarbeitet, mir fehlen hier und da noch ein paar Kleinigkeiten und mein Dritter Roman hat bereits seine Storyline und die Figuren dazu haben sich auch schon höflich und genau vorgestellt. Es ist jedoch erneut faszinierend, wie mich das jetzige Lektorat an meinem Erstling schon wieder geformt hat. (Danke an Frau Weiss und Frau Hollerbach ;O) )

Wieder habe ich einiges dazu gelernt und ohne das ich bewusst darauf achte, vermeide ich Dinge, die mein Erstling besessen hat. Den ersten Durchgang meines Lektorats ist bereits beendet und das Schätzchen liegt wieder beim Verlag. Noch immer kämpfe ich mit einem Neuen Titel dafür, aber auch das Kürzen wird immer schwieriger, denn der Roman ist zu lang … Mh, mal sehen ob die liebe Lektorin noch Rotstiftwürdiges finden wird im zweiten Lektoratsgang.

Nun ja, jetzt heißt es erst einmal warten … auf die Antwort von Ver.di, meiner Krankenkasse, und meiner Steuerberaterin … und auf den Geistesblitz, der mir sagen wird: Mücken, nicht Elefanten … und wenn ich mal druchgestiegen bin, vielleicht schreib ich mal einen Ratgeber darüber, wie man ein wirklich gutes Buch …äh nein, wie man als Jungautor, durch den Gesetzesdschungel findet ohne Tote und Verletzte zu hinterlassen. *lach*

In diesem Sinne … sonnige Grüße

Eure

Pandora

Böse Frau Miria Boes …die ist schuld!

Mittwoch, Juni 24th, 2009

Miria Boes, ihres Zeichen weiblicher Witzbold und mit einem neuen Programm derzeit in Deutschland unterwegs. Irgendwann kramte Frau Boes ihre alten Tagebücher aus der Kinder- und Jugendzeit wieder vor und gestaltete daraus eine überaus charmante und lustige Show. Okay, es ist wirklich Geschmackssache und viele, die das hier jetzt lesen, werden denken: WAT? Die is nich komisch, nie nich … denen möchte ich gern ein “WOHLE, iss se wohle!” an den Kopf werfen … denn, wenn man just an einem sonnigen Tage in der Bude hängt, weil man mal wieder denkt, es wird Zeit auszumisten, begegnen einem Dinge (oft mit einer dicken Patina Staub *hüstel* ) die man besser zu rechten Zeit am recht Platz heimlich, still und leise entsorgt hätte oder irgendwo im Nirgendwo besser tief unter der Erde verbuddelt hätte. Da begegnen einem alte Fotografien, Briefe fallen wieder einem in die Hand von Freundinnen und Freunden, kleine Notizen von Gästen aus einer Bar, in der man mal als Theken-Herzchen (Ich nenne es gern Thekenschlampe) gearbeitet hat UND … die alten Tagebücher … OH MEINE GÖTTIN!!!!Wie es natürlich bei solchen Nostalgiereisen ist, man vergisst die Aufräumaktion, setzt sich hin und knackt die alten Schlösser (Weil die Schlüssel irgendwann wohl verschütt gegangen sind) und liest. Wie gut das man allein ist, in solchen Augenblicken schwört man sich schon nach lesen der ersten Seite … das so was NIEMALS NIE NICHT UND AUF GAR KEINEN FALL … irgendwem in die Hände fallen darf … jedenfalls niemanden, der dich kennt.Über Miria Boes Show “Morgen mach ich Schluß – wahrscheinlich!” hab ich herzlich gelacht, weil ich mich eben an meine eigenen Tagebücher erinnert habe, aber wenn man sie dann real, in Farbe und tatsächlich vor sich liegen hat … OH MEINE GÖTTIN! Mein erster Gedanke galt natürlich der bösen Frau Boes *lach* aber jetzt im Nachhinein denke ich … (natürlich nicht böse gemeint) Fuck you, Frau Boes, deine Tagebücher sind ja so was von harmlos im Gegenzug zu meinen schreibtechnischen “Verbrechen” … pöh aber ehrlich ich würde daraus nie nicht ein Programm machen … dazu bin ich nicht komisch genug *grins* und es gibt auch Dinge im Leben, die gehören einfach nicht in die Öffentlichkeit. Und wer jetzt denkt, ich gebe hier auch nur eine Zeile zum Besten … VERGESST ES!

Jeder weiß das Jugendliche einen Knall in der Schatulle haben, heute jubeln sie und können die ganze Welt umarmen, morgen wollen sie einfach nur sterben … und wenn man die Dramatik und die Theatralik heute mit gewissem Abstand und einer gewissen Reife liest … fragt man sich doch still und heimlich … Wer war diese durchgeknallte junge Dame???? Neben Schulstress und Freundinnenknatsch fallen unter anderem so Namen wie Jens, Dirk, Stefan, Knorke, Julian, Marko, Michael, Jörg, Mojo, Sam, Michele …. Und Kai … (wer sich jetzt darunter erkennt, keine Angst ich werde uns beiden die peinlichen Details ersparen *lach*) oh Himmel mein Vater … dreiviertel dieser Namen habe ich im Laufe der Jahre wirklich tatsächlich und ich glaube auch absichtlich völlig vergessen … Noch viel schlimmer sind dann die eingeklebten Fotos dieser Menschen … an die ich mich beim ersten Anblick nur sehr dunkel erinnern kann und während dem Lesen der Texte im Tagebuch (ich erwähnte schon dass ich froh war allein zu sein) feuerrote Wangen zu bekommen und dann in schallendes Gelächter auszubrechen … Manches davon fühlt sich an, als wäre es das Leben einer völlig anderen und einiges davon, erkenne ich wieder … aber ich habe festgestellt … ich bereue nix … nicht mal die Tagebücher selbst.

Es ist schon faszinierend wie viel Leben in solch ein kleines Büchlein passt und erhalten bleibt. Wie Erinnerungen zurück kommen und damit Momente, Augenblicke und Situationen, die man längst in irgendeine verstaubte kleine Schublade des Hirns verbannt hatte, um Platz für Neues zu schaffen. Man sieht die Gesichter von Freunden wieder vor sich und fragt sich, was wohl aus ihnen geworden ist … Menschen kehren zurück, die einmal immens wichtig für dich waren und irgendwann aus dem Leben gingen oder einfach einen anderen Weg eingeschlagen haben … Leute die man geliebt hat und auch nie vergessen wird, nicht nur dank eines Tagebuches, sondern weil sie für immer Spuren hinterlassen haben … aber auch Menschen, die einfach aus deinem Leben sang und klanglos verschwunden sind und die ein Tagebuch für immer festhalten kann.

Ich weiß noch wie sehr ich diese Bücher gehütet habe, als wären sie ein kleiner Schatz, ohne zu wissen, das sie es auch heute noch tatsächlich sind und wohl immer sein werden. Die beiliegenden Briefe aus Schulstunden die ich mit Tiffi und Mona getextet habe, um die Langeweile von Sozi, Reli oder Mathe zu töten … die kleinen Liebesbriefzettelchen von den süßen Jungs aus der Parallelklasse … ich hab sogar einen Gemeinschaftsliebesbrief gefunden den ich von einer ganzen Clique 5. Klässler auf dem Pausenhof eine Woche vor meinem Abschluss zugesteckt bekommen habe …. Ich habe alle Eure Namen, Jungs … *grins* Aber keine Angst, auch das werde ich hier nicht zitieren.

Meine Tagebücher haben mich immer begleitet, überall hin und steckten ständig in meiner Tasche, egal wo ich war, wenn mir danach war, etwas zu schreiben und festzuhalten, habe ich mich irgendwo hingesetzt und meinen Eintrag gemacht. Manche Einträge klingen wie Postkartentexte und ich erinnere mich das ich Stichworte festhalten wollte, um später einen richtigen Tagebuchtext daraus zu schreiben, um ja nicht zu vergessen. (es blieb dann aber bei den Postkartentexten)

Ingesamt sind es genau 20 Tagebücher und mein Altertümchen ist aus dem Kindesalter als ich 9 Jahre geworden bin. Unzählige kleine Kindereime, Spiele, Bilder und kleine Geschichten … unglaublich … denn daran kann ich mich fast gar nicht mehr erinnern. (hatte sogar vergessen das ich damals schon ein kleines Tagebuch hatte *lach*) Und klein ist es tatsächlich … es passt gerade mal in meine Handfläche und auf dem Deckel ist eine Weide zu sehen … ich hatte schon als Kind einen engen Bezug zu Bäumen … das ist bis heute so geblieben.

Aber dass ich als Neunjährige schon mit einem Satz einen Wunsch geäußert habe, der mich heute wirklich ein wenig aus den Socken boxt, damit hab ich auch nicht gerechnet … “Wenn ich groß bin will ich entweder Schauspielerin sein oder Schriftstellerin werden!” (Ingesamt mit 5 Rechtschreibfehlern *lach*)

Das kleine Fräulein, das von ihrer Mutter immer liebvoll Minna genannt wurde, wusste schon damals ganz genau, was sie wollte. ;o) ein sehr selbstbewusstes kleines Ding, die Kleine …

Dafür aber eine Dramaqueen als Jugendliche … Himmel … welch Dramen sich da abgespielt haben, wenn ein Junge mal nicht anrief, oder wie wütend eine Hormonverirrte Teenagergöre auf Jungs sein kann, die ihre besten Freundinnen abgeschossen haben und sich dann an sie kleben wollten …. “Ich bin doch nicht der Müllverwerter meiner Mädels! Erst bin ich nur der Kumpel und plötzlich bin ich interessant? Arschloch!” *lach* Oh Himmel, jetzt mach ich es ja doch … ich zitiere Peinlichkeiten aus meinen Büchern …. Ach was solls … wer weiß, wenn ich mal alt runzelig und faltig bin, hab ich vielleicht den Arsch in der Hose und veröffentliche meine Tagebücher, damit die Welt etwas zu lachen hat. ;o) Ich befürchte allerdings, dass die Welt weit weniger davon verstehen wird, als ich und die dort enthaltenen Menschen …

Trotzdem wenn ich mal 150 Jahre alt bin, geht mir wahrscheinlich eh alles am Hintern vorbei und dann ist mir auch gar nichts mehr peinlich, *lach* Auch nicht meine Tagebücher.

Aber auch so tiefgreifende Gedanken, als der erste Bushkrieg im Irak gegen Hussein ausbrach … die Angst, dass der dritte Weltkrieg daraus entstehen würde und damit die Welt unterging (damals habe ich schon Nostradamus gelesen), Tränenverschmierte Tinte, weil mir so sehr das Herz wehtat an die Toten und Verletzten … deren Hinterbliebene Waisen und Witwen zu denken … bescheuerte Erklärungen warum es in dem Sommer so extrem heiß war …(Experten behaupteten damals in den Nachrichten, daran wäre Hussein Schuld weil er die Ölfelder in Kuwait abgefackelt hatte – steht so in meinem Tagebuch) Die Wiedervereinigung von DDR und BRD … Der Tod von Freunden, die mir heute noch fehlen … und auch von Menschen deren Lachen ich heute noch manchmal in meinem Kopf hören kann … Auch ihre kurzen oder auch langen Leben sind ein kleines Stückchen unsterblich geworden, durch meine kleinen Einträge … die mich erneu daran erinnern, wie wichtig sie für mich waren und wie viel Spuren sie in meiner Seele hinterlassen haben. Selbst ihre kleine Erzählungen über Menschen, die ihnen wichtig waren und mir doch unbekannt blieben … sind mir im Gedächtnis geblieben … so machen sie sich eben auch unvergesslich.

Wenn ich heute Tagebuch schreibe, dann beschäftigen mich ganz andere Dinge und doch … lese ich die Eintragungen, dann sind sie doch nicht ganz so unähnlich wie damals. Irgendwie hält man damit kleine Lebensepochen und deren Zeitgeist fest … Egal wie Erwachsen man wird … und wie ein Mensch immer wieder reift an all den Erfahrungen … blickt man zurück, erinnert man sich mit einem Lachenden und einem Weinenden Auge … so schön können alte Tagebücher sein …

Eure

Pandora

Matsch im Kopf und der Verzweiflung nah …

Samstag, Mai 9th, 2009

Es ist wirklich zum Läuse melken. Nie zuvor hatte ich je Probleme meinen Geschichten einen guten, wohlklingenden Titel zu verpassen, aber im Moment hab ich das Gefühl, ich werde wirklich noch matschig in der Birne. Seit Tagen zerbreche ich mir wirklich den Kopf darüber, meinem Roman einen „effektvollen“ Titel zu geben. Egal wo ich überall rumsurfe auf der Suche nach Inspiration, da will nichts so wirklich passen, oder die Überschriften, mit denen ich mir anfreunden könnte, sind bereits als Roman irgendwo erhältlich. Ich spiele mit den Genretypischen Schlagworten herum, versuche einen Bezug zur Geschichte herzustellen und im Nu sind bereits etliche Stunden vergangen und es kommt NICHTS aber auch wirklich gar nichts dabei raus.

 Langsam frustiert mich das, denn irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, ich stehe schlichtweg auf dem sprichwörtlichen Schlauch und sehe den Wald vor lauter Bäumen einfach nicht. Das Drama fing bereits an, als ich den Roman schrieb und auch als ich ihn abschloss und jetzt stehe ich wieder davor. Um das blöde Gefühl mal näher zu beschreiben, dass ist, als will man etwas erzählen und kommt auch ein ganz bestimmtes Wort nicht. Man hat es auf der Zunge liegen, sieht es vor Augen, aber es will einfach nicht ausgespuckt werden. Jedoch kommt ja oft dann einer gerade ums Eck, der dann genau weiß, wie es richtig heißt und sagt es dann … WO IST DER JENIGE JETZT??? *lach* Spucks aus, wer immer du auch bist und erlöse mich aus meinem Elend … Ich brauche einen verdammten Titel für mein Buch …

 Für all meine Kurzgeschichten, ob nun veröffentlicht oder noch in der Schatzkiste verborgen …. ich hatte damit noch nie ein Problem. Auch die Romanideen, begonnen oder noch in Storylineformat besitzen alle einen gutklingenden Titel … aber mein fertiger Roman sträubt sich, kratzt, beißt, pitscht und tritt um sich, wie eine kleine Bitch und will einfach keine Überschrift … viel schlimmer daran ist, da ich mir jetzt intensiv seit Tagen das Hirn zermatere darüber, träume ich sogar schon davon, mein Buch ohne Titel in den Händen zu halten … welch ein Graus und meine Romanprotagonisten stehen vor mir mit schüttelenden Köpfen… argh. (ich erwähnte wohl bereits schon, das Schreiberlinge ein bissel gaga sind oder?)

Selbst der Fortsetzungsroman fängt schon so an … kein Titel, die Protagonisten schleichen aus dem Erstling bereits ungeduldig um mich herum und die Storyline dafür steht bereits. Die beiden Figuren warten eigentlich nur noch auf mein Okay, dass sie endlich loslegen können, mir ihre Geschichte im Detail zu erzählen …. aber auch hier wieder noch kein Titel in sich …. Das ist ehrlich zum verrückt werden, aber wer weiß, irgendwie scheints ja ein gutes Zeichen zu sein. *lach*

 Bei all dem Hirnbrei vernachlässige ich natürlich auch wieder sträflichst meinen Emailaccount und da warten noch etliche liebe Emails darauf beantwortet zu werden. U. a. sogar von jemandem, den ich sage und schreibe wohl ca. vor 10 Jahren das letzte mal gesehen habe. wuaahhhhhh ich werde alt und die Zeit verfliegt …

Vor wenigen Tagen habe ich allerdings auch wieder eine sehr lehrreiche Erfahrung gemacht … eigentlich etwas, dass ich hätte auch vorher schon wissen sollen, aber wie schön das jemandem wie mir nie der Humor ausgeht und ich über meine eigene Dummheit lachen kann. *grins* Da gibt es eine (wie ich dachte) „befreundete“ Autorin die über SEX schreibt und das auch sehr erfolgreich bisher. Durch diverse Emails und einiges an Gedankenaustausch „freundete“ man sich eben an und dann begann ich vor etwa 2 Jahren den fatalen Fehler von einer Buchidee zu erzählen. (Besagte Autorin hatte bisdato reine Erotikanthos herausgebracht) und sie erzählte ihrerseits, sie gedenke ebenfalls endlich mal einen Roman zu schreiben … dann herrschte reichlich Funkstille zwischen uns, bis vor ein paar Tagen ihr Newsletter in meinem Emailaccount landete, der den Erstlingsroman ankündigte. Ich freute mich für sie, schließlich habe ich sie ja auch dazu ermuntert, ihn auch wirklich endlich zu schreiben. Während ich dann beim großen A … der Interbücherhandlung mir die Inhaltsangabe jedoch durchlas, entgleißten mir erstmal die Gesichtszüge … Besagte Autorin griff meine zuvor in Emails von mir erwähnte Romanidee auf und schrieb damit ihren Erstling … Böse, schnöde Autorenwelt … man kann diesen Biestern einfach nicht trauen *grins* aber es ist schön zu wissen, dass eben nicht alle Kolleginnen so drauf sind. Ich werde MEINE Romanidee dennoch umsetzen und irgendwann fertigschreiben und während ich ihr Buch lese, stelle ich fest … wie gut, dass ich ihr nicht alle meine Ideen verraten habe … *schmunzel*

An dieser Stelle schicke ich aber auch einen ganz lieben Gruß an meine liebe Kollegin Astrid Martini, die momentan in einem ziemlich tiefen Loch hängt. Sie hat in sehr kurzer Zeit gleich zwei ihrer geliebten samtpfotigen Weggefährten verloren und Liebes, ich weiß ganz genau wie du dich jetzt fühlst. Fühl dich feste umarmt und ich hoffe, du findest bald wieder einen Weg über die Erinnerungen an deine Katzen zu lächeln.

 Ganz liebe Grüsse

Eure Pandora

Über Frust, Verlage und eine Anthologie

Sonntag, September 21st, 2008

Ich weiß, dieses Blogg hier artet langsam aber sicher dazu aus, mir einigen Frust von der Seele zu schreiben, aber wozu sind Online-Tagebücher da.

Ja, ich bin zur Zeit in bestimmten Punkten wirklich frustriert und es gibt Sachen in der Welt der Schreiberlinge, die mich extrem nerven.

Langsam weiß ich schon nicht mehr, was ich zum Beispiel den Mitautoren der Erotikantho schreiben soll. Die lange Zeit, die dieses Projekt schon gefressen hat, die viele Geduld, die die lieben Menschen da aufgebracht haben …. und ich sitze hier, bin überzeugt von dem Schätzchen und krieg einfach nur noch die Krise.

Egal welchen Verlag man anschreibt, es ist schlimmer als Türklinkenputzen. Entweder man erhält nicht mal eine Antwort (und wenn es nur ein schlichtes aber ehrliches „Verpiss dich mit dem Scheiß“ wäre) oder man wird vertröstet. Die Tatsache, dass ständig Verlage nach neuen Ideen suchen, ist nicht neu, aber schafft man dann mal so einen Genrebastard, in dem man Fantasy mit Erotik mischt ( was ja allein schon durch diverse Gestalten und Mythen nicht weit hergeholt ist) machen sie sich schlussendlich dann doch ins Höschen. Fantasy – ja …. Erotik – ja …. ABER Mischung OH NEIN, lieber doch nicht.

Nehmen wir doch mal einen Succubus … ein Fantasywesen aus der Mystik. In grauer Vorzeit wurde der Succubus für den nächtlichen Samenerguss verantwortlich gemacht. Es handelt sich hierbei um einen weiblichen Dämon, der schlafenden jungen Männern die Frust ihrer Lenden raubte.

Was bitte eignet sich nicht besser dafür eine erotische Geschichte zu erzählen als Fabelwesen, Mythische Gottheiten und Co.? Was ist mit den Elfen? Sie werden als wunderschön, elegant, grazil und bzaubernd angesehen … Je mehr ich darüber schreibe, desto frustrierender ist es einfach.

Da hat man eine gelungene erotische Fantasyanthologie, einen hübschen, ansprechenden Titel und geduldige Autoren, die großteils wirklich hart mitgearbeitet haben …. und keiner will das Projekt. Es ist, als hätten wir einen Tisch mit verführerischen Leckereien gedeckt, aber keiner traut sich davon zu naschen.

 Über 20 Verlage melden sich einfach gar nicht, 5 schickten Vertröstungen und andere schicken nichts sagende automatische Rückantworten.

Ich hab auf meiner Recherche nach Verlagen eine Projektseite gefunden, die als Zusammenschluss Fantasybücher veröffentlichen … Auch diversen Websiten finden sich erotische Fantasytexte, die sich einer breiten Leserschaft erfreuen, Mangas kann man sich mittlerweile aufs Handy laden … aber kein vernünftiger Verlag traut sich an einen Genremix wie unserem ran.

Manchmal frag ich mich ehrlich, von wem man sich als Jungautor vögeln lassen muss, damit man eine Chance auf diesen verfluchten Markt erhält.

Ich weiß, das klingt ziemlich bissig, aber mir ist gerade danach. Wahrscheinlich hätte ich längst einen Verlag gefunden, wäre es reine (brave und sittsame) Fantasylektüre oder eine „normale“ Erotische Kurzgeschichtensammlung. Es ist und bleibt jedoch wirklich zum Läuse melken. Kommt man mit vögelnden Supererotischen Vampiren …. oh ja bitte … der Markt wird zur Zeit mal wieder überschwemmt davon …. auch hier findet ein Genremix statt, aber was anderes als Vampire ist wohl nicht drin.

Puhhh, wie soll man da weiter die Euforie halten? Wie soll man als Projektleiter weiter verfahren? Was soll man den Autoren sagen?  … Wenn ich dann noch meine Mädels sehe. Sie schreiben sich die Finger wund, sind kreativ, schreiben Romane, die wirklich was erzählen und es wert sind … Aber allein dafür als Unbekannte Autorin einen Verlag zu finden, ist wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen. Fast jede Verlagsgruppe setzt in fetten Lettern auf ihren Websites „Jungautoren gesucht“ und wenn sich einer meldet? Tja … tröstlich ist die Tatsache, dass es allen Autoren zu Anfang so gegangen ist, die heute Bestseller reißen und auf den Listen die Ränge füllen.

Durchhalten ist wohl die Devise und Geduld braucht man …. allerdings entmutigt es schon sehr.

 genervten Grüsse

Pandora

Über Namen, Verlage und diverse andere Geschichten

Freitag, April 25th, 2008

Kaum zu glauben, aber wahr, unser Autorinnenclub hat endlich einen Namen gefunden, der auch wirklich passt wie Arsch auf Eimer (so sagt man das hier in der Gegend ;o)) Triquetra = Symbol für die Dreifaltige, Armulett der drei Schicksalsweberinnen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft! Passt, wackelt und hat Luft, denn was sind wir drei Mädels denn anderes als Schicksalsweberinnen unserer geliebten und gehätschelten Protagonisten? Wir erzählen ihre Geschichten, zeichnen Bilder mit Worten und geben ihnen ein Gesicht. Wir sind die Schicksalsweberinnen der Triquetra und endlich können wir unseren Projekten auch den jeweiligen „Stempel“ aufpappen ;o)

 Wer mehr über die Schicksalsweberinnen wissen möchte:

Unter www.karinkehrer.com stellt sich Karin Kehrer mit ihrer wunderbaren Arbeit vor!

Unter www.alexandra-balzer.de findet ihr Infos zu Alea`s Wortwebereien

und unter www.nachteule.eu findet ihr mich und meine verbalen Bildermalereien

Noch immer suche ich einen Verlag für unsere Erotischen Legenden. Zwischenzeitlich und wie ich bereits berichtet habe, gab es zwei Verlage (die mich eh gereizt haben) die Interesse angekündigt haben, jedoch noch mit anderen Manuskripten beschäftigt sind. In den nächsten Tagen werde ich uns als Legendenschreiber noch mal in Erinnerung rufen und mal liebevoll nachfragen.

Die Triquetra-Projekte bezüglich der Romane von Karin und Alea gehen voran. Zur Zeit darf ich ein wenig darin wuseln und lese die beiden Schätzchen wirklich mit Genuss. Wenn ich mir vorstelle, mit zwei solche talentierten Schreiberinnen zusammen werkeln zu dürfen, bin ich jedesmal dankbar. Man lernt von einander, diskutiert, arbeitet und baut sich gegenseitig auf. Sobald die Vorarbeit abgeschlossen ist, geht es ans Eingemachte. Der Roman von Alea liegt bereits bei einem größeren Verlag und hier heißt es jetzt erstmal Daumendrücken. Karins Schätzchen hab ich bereits etwas recherchiert, welche Verlage hierfür in Frage kommen würden.

Mein eigener Ausflug zu einer Onlineveröffentlichung ist etwas blöde gescheitert. Hierbei hat es sich um eine erotische Kurzgeschichte gehandelt, die zu Beginn völlig nebensächlich und in innerhalb von 2 Stunden geschrieben war und längere Zeit auf meinem PC in der Schublade verstaubte. Ich kramte sie wieder vor, hübschte sie ein wenig auf, wobei Alea mir mit ihrem Lektorat eine Megahilfe war. Fakt ist, das Interesse des Onlineverlags war geweckt und ich bekam die Idee, daraus eine Serie zu machen. Doch als dann der Vertrag kam, hats mich erstmal auf den Hintern gesetzt. Hauptpunkt der Problematik war schlichtweg, dass der Verlag von mir das ausschließliche und räumlich uneingeschränkte Hauptrecht für die Dauer nach Urhebergesetz haben wollte. Natürlich ist das nicht ungewöhnlich, aber wenn man dagegen die Tatsache mal ins Auge nimmt, dass der Verlag gerade mal 5 Monate auf dem Markt ist und man die Entwickelung nicht einschätzen kann, ist das in meinen Augen „much to much“. Nebenher wurden Nebenrechte eingefordert, die weder jetzt noch in Zukunft verwertet werden können OHNE das der Vertrag eine Vereinbarung über Erlösvergeltung beinhaltete… Sprich der Verlag wollte eine Menge Rechte, für sehr wenig Gegenleistung bzgl. einer Onlineveröffentlichung. Sicherlich ist ein Vertrag immer Verhandlungssache, das ist mir bekannt, schließlich bin ich gelernte Kauffrau und arbeite Tagtäglich mit Vertragsverhandlungen, aber wenn ein Vertragspartner an JEDER Vertraglichen Klausel etwas zu monieren hat, macht es die Verhandlungen nicht besonders einfach und entspricht auch nicht wirklich einer verhandelbaren Basis.

Nachdem ich mich selbst über Verlagsrecht und Urhebergesetz schlau gemacht habe und obendrein auch noch Rücksprache mit einem verwandten Rechtsanwalt gehalten habe, der mir riet, die Finger davon zu lassen, hab ich den Vertrag nicht unterschrieben und dem Verlag eine Absage geschickt. In der Absage habe ich ein par Punkte des Vertrages angesprochen, die mir ein Dorn im Auge waren, die Antwort darauf ging jedoch nur auf Kleinigkeiten ein und klang ein wenig pickiert. Zumal ich auch die Werbestrategie des Verlages an sich kritisierte.

Gerade Erotische Kurzgeschichten sind perfekt für Onlineveröffentlichungen, denn dadurch erreicht man eben auch Leser, die nur ungern in eine Buchhandlung gehen, das Erotische Lesebuch der hübschen Kassiererin auf die Theke legen und zahlen, während das junge Ding sich einen Abgrinst. Aber die Konkurrenz mit kostenlosen Onlinegeschichten ist groß und hier muss man schlichtweg eine gute Werbestrategie auf Lager haben, um sich einen qualitativ Hochwertigen Namen zu machen. Erotische Bücher sind in meinem Augen DER Vorreiter in Bezug auf die Vieldiskutierten E-Books. Es ist einfach sie zu kaufen, runterzuladen und zu genießen. Immer mehr Taschenbuchverlage kommen heute auch auf den Trichter. Bestes Beispiel ist in meinem Augen Plaisier DAmour. Dieser Verlag macht es ganz schlau, veröffentlich ihre heiße Erotikliteratur als Vorveröffentlichung via E-Book für die ganz Ungeduldigen. DAS nenn ich einen modernen, jungen und vorallem Schlauen Verlag, der die Technik für sich zu nutzen weiß. Wer beispielsweise jetzt schon den neusten Leckerbissen von Astrid Martini genießen möchte –  Feuermohn ist bereits jetzt als Ebook auf der WEbsite des Plaisier D´Amour Verlag erhältlich und wird in Kürze als Taschenbuch rauskommen. Eine sehr teasende LEseprobe befindet sich auch auf der Website.

 Was meine anfänglich so nebensächlich dahingetextete Erotische Kurzgeschichte betrifft…. sie ist tatsächlich zu einer Serie mutiert. Teil 6 ist bereits fertig geschrieben und bis Teil 3 befinden sich alle Serienfrequenzen in der Bearbeitung. Ich bastel mal fleißig weiter, ohne zu wissen wohin mich diese Story führen wird, das ist absolutes Neuland für mich. So komplett ohne leitfaden, nicht zu wissen, wie das Ende aussehen könnte… wie auch immer, die Schreiberei daran macht Spaß und ich habe meine beiden Schwester auf meiner Seite, die mich herrschaftlich dabei unterstützen.

In meiner Serie mit dem Arbeitstitel „Die Nächte mit Mister DiLucca“ dreht es sich ebenso um ein gewisses Neuland dass ich da betrete. Eine Story um eine BDSM-Beziehung. Da ich in Serie mit Einzelteilen schreibe, entwickelt sich die Geschichte immer mehr zu einem Roman und das ist schlichtweg faszinierend. Zumal hier eine Geschichte entsteht, Erfahrene Dom führt ehemalige Vanilla in die SM-Szene ein, da er die Neigung in ihr erkannt hat. Liebe nicht ausgeschlossenen und die Psychischen Aspekte sind irre Spannend. wie gesagt bisher bin ich mit Teil 6 fertig und irgendwie will die IDeenkette nicht abreißen… Spannend wird natürlich auch später dann die Umarbeitung zu einem Roman…schließlich müssen die Serienteile dann zusammengeschustert werden. Ich bin mal gespannt, wie das aussehen wird 😉

Egal wer es liest, wen es interssiert was ich hier so rumschreibsel…. ich wünsch den Lesern meines Tagebuchs und meiner Kurzgeschichten ein schönes Wochenende. Genießt die warmen Sonnenstrahlen und freut euch dass der blöde Winter endlich rum ist.

Eure Pandora