Archive for August, 2009

Und die Bürokratie geht weiter ….

Dienstag, August 25th, 2009

Ein lustiger Tag in meinem noch so jungen Autorinnenleben ist erneut an mir vorüber gezogen und ich denke HÄ? What? Aha … mein Mitgliedsantrag bei Ver.di (Sparte Verband deutscher Schriftsteller) wurde abgelehnt, laut Antwortemail (nachdem ich 4 Wochen seit Antragsabsendung nichts mehr gehört hatte, habe ich  mal per Email nachgefragt) hat der Vorstand des VdS Ver.di entschieden, dass meine bisherigen Veröffentlichung nicht Ihren Kriterien zur Mitgliedschaft entspricht. Heißt auf gut Deutsch, sie haben mich abgelehnt als Mitgliedsanwärter, aber warum? Weil sie schlichtweg denken, all meine Anthologiebeiträge wären bei Druckkostenzuschlagsverlagen erschienen und ich hätte für der Veröffentlichung Kohle geblecht!

Allerdings können sie es nur vermuten, denn sie wissen es nicht mit Bestimmtheit. Großes Problem ist einfach, die Aufnahmekriterien sind auf der Hauptseite des Verbandesgenau beschrieben, u. a. heißt es dort, Aufgenommen werden kann, jeder Autor der mehrere Beiträge in Anthologien nachweisen kann. Nun seit 2006 bin ich in genau 4 Anthologien mit mehreren Beiträgen dabei gewesen und genau das, habe ich auch einzeln im Antrag aufgelistet inkl. der ISBN Nummern der Bücher. DAS jedoch um dem Vorstand nachzuweisen, dass du als Mitgliedsanwärter nicht in die böse Druckkostenzuschlagsverlagsfalle getappt bist und so blöde warst für eine Veröffentlichung zu blechen, sollte man wohl auch die Verträge dem Antrag beifügen. Aber genau das steht nirgendwo auf deren Website. Es heißt nur, du sollst den Antrag ausfüllen und an eine auf Anlage 5 vermerkten Adresse schicken per Post.

Es wird so darauf gepocht, dass man nu ja nicht in einem Druckkostenzuschlagsverlag veröffentlicht hat, was ja auch Sinn macht, schließlich sind dieses Dubiosen Verlagsvereine eine Verarsche hoch Zehn, aber auf welches Klientel haben es diese windigen Verlagshunde denn abgesehen? RISCHTISCH auf junge, unwissende und gerade mal angefangene Autoren. Denn genau die sind es, die von nix ne Ahnung haben und mit denen es sich leicht Geschäfte machen lässt. Je unerfahrener desto willkommener für die Druckkostenzuschlagsverlage. Deswegen wurde  mit diversen anderen Verbänden und Schriftstellern, sowie Verlagen eine Aktion ins Leben gerufen, www.faire-Verlage.de die sich wehement dagegen ausspricht und aufklärt. Nun, alles schön und gut, aber gerade die Verbände, die auf ihren Websites Hilfestellungen anpreisen, wenn man Mitglied ist, sollten eben wissen, wer denn auf solche Windhundgeschäfte mit Druckkostenzuschlagsverlagen und deren andergearteten Ausläuferideen reinfällt …. RISCHTISCH… es sind immer noch die unerfahrenen Jungautoren, die genau diese Hilfe benötigen könnten.

Fazit: Wer sich beim Verband deutscher Schriftsteller als Mitglied bewirbt, schickt bitte direkt als Anhang alle eure Verträge mit aus vergangenen Veröffentlichungen. Auch wenn dies als Forderung nicht auf deren Website erwähnt wird, ist es immens wichtig, nachzuweisen, dass diese Veröffentlichungen NICHT bei einem Druckkostenzuschlagsverlag stattgefunden haben.

Was ich in meinem Fall halt enorm schade finde, trotz meiner Auflistung der Veröffentlichungen wurde nicht erst einmal schlicht drum gebeten, die Nachweise sprich die Verträge noch nachzureichen, sondern ich wurde praktisch ohne Umschweife direkt als Jungautorin abgelehnt. Jemand mit weniger Selbstbewusstsein und Überzeugung wäre sicherlich nicht nur enttäuscht und würde an sich zweifeln, ob der Autorenberuf nicht doch nur ein Traum ist, wenn schon so ein großer Verband die Ansicht vertritt, dass du kein Autor bist. Laut der Antwortemail, soll ich erst wieder einen Antrag stellen, wenn mein geplantes Buch veröffentlich ist, sofern es eben sich nicht um einen Druckkostenzuschlagsverlag handelt und meinen Buchvertrag gleich mitschicken.

Nun das werde ich mir dann noch mal überlegen, aber eine Antwort konnte ich mir nicht verkneifen. Positiv sei erwähnt, jeder mit dem ich bisher über die Verbandseite gemailt habe, war freundlich und hat gern Auskunft gegeben. Aber als Jungautor hätte ich mir gern etwas mehr entgegenkommen gewünscht, gerade wenn man sich als Jungautor an Anfang seiner Tipperkarriere bei einem Verband wie Ver.di als Mitglied bewirbt. Denn ich frage mich allenernstes, was hat der Vorstand bevor er über meine Aufnahme entschieden hat, denn genau geprüft bzgl. deren Kriterien? Haben sie die ISBN Nummern der Anthologien eingesehen, um zu schauen ob es die Bücher wirlich gibt? Haben sie sich über die Verlage kundig gemacht? Wie gesagt ich hätten ihn die Verträge gern nachgereicht, aber diese Chance wurde mir ja gleich mit der Absage verwährt.

Ich denke der Hauptteil deutscher Jungautoren kommt nicht einmal auf die Idee sich bei einem Verband wie Ver.di überhaupt zu bewerben, obwohl die Mitgliedschaft einige Vorteile mitsich bringt. Natürlich kostet das auch, aber in meinen Augen lohnt sich das, wenn man bedenkt, dass man für 15 Euro voll Rechtsschutzversichert ist, bzgl. aller Belange die mit dem Beruf als Autor zutun haben. Sollte sich dann aber wie eben in meinem Fall, ein Jungautor zur Mitgliedschaft entschließen und dann gleich eine Absage kassieren, obwohl die Umstände mit Leichtigkeit im Vorfeld hätten augeräumt werden können (Wie gesagt hätte ich gewusst, ich muss die Verträge zum Nachweis mitschicken, hätte ich mit ne Menge Zeit ersparen können) wird sich besagter Jungautor es dann sicherlich noch dreimal überlegen, ob es ihm das wirklich wert ist, Mitglied zu werden und später noch mal einen Antrag zu stellen. Schließlich muss er damit rechnen, dass es auch dann wieder nicht genügen wird, aus welchen Gründen auch immer.

Das alles hat mich natürlich eher weiterdenken lassen, nicht nur darüber, ob ich tatsächlich nach meiner Buchveröffentlichung noch mal einen Antrag bei ihnen stellen werde, sondern in bezug auf die Künstlersozialkasse, wo wiederum Ver.di in deren Gremium sitzt. Werde ich wohlmöglich von denen auch nicht als Künstlerin bzw. Autorin anerkannt und demnach ebenso abgelehnt?

Als wäre es bei all dem Dschungel als Anfängerschriftstellerin nicht schon schwer genug einen Fuß in diese Branche (Oder sollte ich lieber Haifischbecken) zu setzen, bei all diesen bösen Druckkostenzuschlagsverlagen, die einem jungen Autor nur das Geld aus den Taschen zieht, oder Kleinverlage, die es auf ganz andere weise machen, aber im Grunde das gleiche abziehen, nur nennen sie es anders … die Großen verlage werfen nicht mal ein Auge auf eine Manuskript eines noch unbekannten Autors und ja … man kann sich wirklich verdammt glücklich schätzen wenn man an einen Verlag gerät, der ehrlich, fair und gleichberechtigt mit dir als Autor arbeitet. (wie in meinem Fall) Aber da wird es von der Pflichtkasse KSK und auch von Verbänden, die sich ja eigentlich um Schriftsteller bemühen und deren Belange doch verdammt schwierig gemacht. Du bist eben Anfänger, hast dir noch keinen Namen gemacht, also wird bezweifelt ob du zu dem Elitären Kreis zählen darfst oder nicht.

Demnach das lustige Spiel mit der Bürokratie geht also weiter … pöh, Deutschland dein Papierdschungel *lach* Nunja, aber keiner von ihnen sagt mir, ob ich Autorin bin oder nicht… Basta! Ein Grund mehr den Wunsch für meinen Erstling ans Universum zu verstärken, lass es ein Reißer werden, lass es ein Bestseller sein … tz denen werd ich es zeigen …

Oh und wo wir gerade bei „denen werd ich es zeigen“ sind … ich hatte doch hier im Blog schon mal von der „befreundeten“ Autorin erzählt, die meine Romanidee klaute, als Rahmenhandlung für ihren Erstling missbrauchte, die Sache verhunzte und … ARGH! Ja, der werde ich es auch noch zeigen … die Frau hat doch tatsächlich die „Eier in der Hose“ einen Newsletter loszuschicken in dem sie frech ihren Erfolg mitteilt und behauptet es wären davon schon über 50.000 Exemplare über den Tisch gegangen! … Oh warte … liest man sich allerdings mal die Rezensionen bei amazon dazu durch …. wird der eine oder andere Unmut deutlich. Und ich weiß, sie könnte es nun wirklich besser … aber das Kind ist in den Brunnen gefallen, also sollte ich mich auch nicht weiter darüber ärgern… was mich allerdings wirklich stinkig macht, ist die Tatsache, dass sie es mir auch noch dreißt unter die Nase reibt. Ich habe die Emails noch und wieder einmal mache ich eine Lehrreiche Erfahrung im Schriftstellergewerbe … vertraue nie einer Schreibkollegin, bring sie niemals auf Gedanken und behalt deine Ideen für dich … Aber das jetzt auch noch fehlendes Feingefühl hinzukommt, zeigt mir besagte Kollegin noch in einem ganz anderen Licht.

Dennoch kann ich mir darüber ein Lächeln nicht verkneifen … mit dem sicheren Wissen – Schätzchen dein Bestsellerthron wackelt bereits gewaltig … es gibt soviele hervorragende Mädels, ganz besonders bei PdA, die an deinem Stühlchen sägen.  Dein Erstling verkauft sich zur Zeit hauptsächlich wegen deines Namens und weil deine treuer Antho-Leserschaft sehnsüchtig auf deinen ersten Roman gewartet hat, aber Kritiken werden langsam lauter … die Rezensionen immer schlechter … du magst viele Bücher verkaufen … und es sei dir auch gegönnt, aber ob du dir damit einen Gefallen getan hast, steht auf einem anderen Blatt. (Du kennst ja meine Einstellung, alles was du aussendest bekommst du zurück!)

U. a. liest man in den Feedbacks bereits so Worte wie …. „ich werde mir garantiert kein Buch mehr von ihr kaufen!“… „Geldverschwendung“, „Zeitverschwendung“ „Platte Handlung, Niveaulos und eins der miesesten Bücher, die ich je gelesen habe!“ … ob du dir damit deinen Ruf nicht zerstört hast… du wärst vielleicht besser bei deiner ursprünglichen Romanidee geblieben und vorallem aber auch bei dem reichen Wortschatz, der deinen Anthologien so beliebt gemacht hat.

Noch eins … damit zeigt sich aber, dass meine Romanideen wohl funktionieren ;o) Genieß es, noch einmal wird es nicht passieren.

In diesem Sinne

Eure Pandora

Happy Birthday to my Samson!

Montag, August 24th, 2009

Schöner Anlass finde ich, denn als ich heute morgen noch mit schlaftrunkenen Augen und der Zahnbürste in meiner Schnute vor meinen Mondkalender getreten bin, dachte ich, träumst du noch?

Mein kleiner Samsonbär wird heute drei Jahre alt und ich frag mich mal wieder, wohin ist die Zeit gerannt? Gestern hat er doch noch tapsig auf seinen vier Ministelzen mit den riesen Pfoten für einen so kleines Pelztier alles unsicher gemacht, was ging und vorallem unser altes Cheyennemädchen auf Trapp gehalten und heute schaut mich ein „fast“ erwachsener Leonbergerhundemann an.

Eigentlich hat es sich ja besonders in den letzten Wochen angekündigt. Manche von Euch wissen aus den Tagebuchgeschichten des Hundeforums ja, dass Samson ein Hühnerhüter für Nachbars Chicks ist, nun, seit einigen Wochen hat er dieses Hobby tatsächlich von sich aus aufgegeben. Die Chicks interessieren ihn nicht mehr, dafür aber bewacht er nun Haus, Hof und Fraule und mutierte bei Bandits Ankunft in unserer Familie gleich mal zum Ziehpapa dieses mittlerweile 75 cm hohen und noch nicht ausgewachsenen Frechdachs.

Als Samson zu uns kam war er tatsächlich ein kleiner Sonnenschein und ist es auch heute noch. Meine kleine Sonne und doch dachten wir bei seiner Namensgebung eher an den Sesamstrassen-Samson mit seinem Schnuffeltuch, denn auch das existiert hier noch, Samsons ganz persönliches Schnuffeltuch, das nicht mal Bandit auch nur beschnüffeln darf. *grins* Wisst ihr woher der Name Samson stammt? Aus dem Griechischen und dem Wort Simson … was wohl altgriechisch ist und Sonne bedeutet. Samson ist meine Sonne, denn schaut man diesem wunderbaren Pelzbär ins Gesicht, wird einem gleich warm ums Herz und man muss unweigerlich lächeln.

Sieht man dann mein Hundepack zusammen, wie sie miteinander toben, kuscheln, rennen und Unfug treiben, oder einfach nur lieb durch die Weltgeschichte blicken, dann weiß ich, DAS ist Liebe!

In einem Monat wird Bandit gerade mal ein Jahr alt und irgendwie hab ich das Gefühl, bei beiden, es ist erst gestern gewesen, als sie nicht nur in unsere Familie kamen, sondern sich auch in mein Herz gestohlen haben.

Happy Birthday my Sun, my Samson …

Samson & Bandit Sommer 2009

Liebe Grüsse

Pandora